Ich heiße Karl Mittendorfer und darf mich Ihnen als neuer Kaplan vorstellen. Ich stamme aus der Pfarre Meggenhofen und bin in einer Familie mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Ich war nach der Pflichtschule am elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb tätig, den ich auch übernehmen sollte. Allerdings habe ich mich nach Absolvierung des Zivildienstes anders entschieden.

Entscheidend für den Umstieg war die persönliche Erfahrung, dass Gott mich liebt und mir in Jesus Christus neues Leben geschenkt hat, ihm kann ich mein Leben anvertrauen. Obwohl ich zuvor schon kirchlich sozialisiert war als Ministrant und später als Sänger im Kirchenchor, war die Taufe im Heiligen Geist für mich eine ganz neue Erfahrung. Ich spürte, dass Gott mich ruft – wenn er will - zum Priestertum.

So habe ich mich auf das Abenteuer mit Gott eingelassen und 1989 das Aufbaugymnasium in Horn begonnen, wo ich 1994 maturierte. Der Weg ins Priesterseminar in Linz war nicht automatisch vorgezeichnet, sondern bedurfte aufs neue eine bewusste Entscheidung.

Nach zwei Jahren Philosophie- und Theologiestudium in Linz habe ich – auf Wunsch des Bischofs - das Theologiestudium in Rom fortgesetzt. Dort blieb ich insgesamt fünf Jahre. Vor allem habe ich die italienische Sprache und Mentalität schätzen und lieben gelernt, auch wenn ich dort immer ein Österreicher blieb.

Diese römischen Jahre wurden von einem Jahr unterbrochen, in dem ich erste pastorale Erfahrungen und die pädagogische und schulpraktische Ausbildung in Linz absolviert habe. Nach zwei Jahren als Diakon bin ich am 28. Juni  2003 von Bischof Maximilian Aichern zum Priester geweiht worden. Seither war ich in Marchtrenk und Holzhausen als Kaplan tätig.

Vor allem ist mir wichtig, aus der Quelle des Gebetes und in einer Gemeinschaft mit den Menschen unterwegs zu sein. Ein wichtiger Punkt ist dabei auch die Begegnung und der Austausch untereinander.

Ich möchte für Euch ein Seelsorger sein, der aus der Liebe zu Christus mit Euch Freud und Leid teilt und in den Gottesdiensten diese Begegnung mit dem lebendigen Gott erfahrbar macht. Ich sehe die Pfarre als eine große Familie, die von einer gemeinsamen Mitte Christi her lebt, und so einander begegnet. Das Erntedankfest ist so ein Anlass des Dankes für das, was Gott uns im Leben und im Alltag schenkt und lade dazu sehr herzlich ein.

Ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit den verschiedensten Menschen in der Pfarre, möchte sagen, dass ich im Pfarrhof in Riedau erreichbar bin und auch dort wohne. So wünsche ich allen viel Freude und erbitte vor allem den Segen Gottes.

Euer Kaplan Karl Mittendorfer