Liebe Pfarrbevölkerung von Dorf!

Zuerst möchten wir Sie herzlich grüßen! Wir dürfen uns mit Informationen und einer Bitte an Sie wenden:
Wie Sie wahrscheinlich erfahren haben – sofern Sie nicht ohnehin dankenswerter Weise bei der Pfarrversammlung am 18. Okt. Waren -, sind unsere Überlegungen bezüglich Innenrenovierung unserer Pfarrkirche nach den weiteren Diskussionen des letzten Jahres vorgestellt worden.

Über den allergrößten Teil herrscht ja Einigkeit:
     Restaurierung der Altäre und Statuen
     Restaurierung des Gestühls und Umbau desselben (weitere Abstände)
     Neue Heizung und Wärmedämmung über dem Gewölbe
     Restaurierung, bzw. Neueinrichtung der Sakristei
     Erneuerung der Elektroinstallationen
     Ausmalung des gesamten Kirchenraumes

Freilich gibt es auch 2 Themen, wo es verschiedene Ansichten gibt: 
     Neueinrichtung des Altarraumes (Altar und Ambo),
     3 neue Kirchenfenster.

Vorausschicken möchten wir, dass wir niemandem böse sind, wenn jemand meint, dies sollte so bleiben. Und umgekehrt bitten wir darum, dass uns, die wir diesbezüglich eine neue Lösung für richtig halten, auch niemand böse ist. Wir möchten auch in Erinnerung rufen, dass wir vom Pfarrgemeinderat die wesentlichen Kritikpunkte am 1. Entwurf (Cortenstahl und Glas) sehr ernst genommen haben: Altar und Ambo (deren Gestalt ist ja auch im Vorjahr nicht kritisiert worden) sollen in Mühlviertler Granit ausgeführt werden. Auch der Künstler identifiziert sich mit dem neuen Material und unser Diözesanbischof, der den Altar weihen wird, ist damit sehr zufrieden. 
Dankbar dürfen wir auch festhalten, dass bei der Pfarrversammlung diese Änderung bezüglich Material bei Altar und Ambo Zustimmung bekommen hat. Bei der Sitzung des PGR am 28. Oktober haben wir ausführlich und gründlich weiter diskutiert. Wir sind zum einstimmigen Beschluss gekommen, den Altarraum neu einzurichten. Wir glauben, dass dieser Beschluss auch auf der Einschätzung beruht, dass der größere Teil der Bevölkerung eine zeitgenössische Lösung befürwortet.

Zum Vorschlag, dass man die Innenrenovierung entsprechend den finanziellen Möglichkeiten durchführen soll, sozusagen etappenweise, ist zu sagen, dass dies insgesamt höhere Kosten verursachen würden, von dem damit verbundenen höheren Arbeitsaufwand einmal abgesehen. 

Das 2. Thema sind die Finanzen:
Wie berichtet, beläuft sich die Kostenschätzung des Baureferates der Diözese auf ca. 670.000 € (incl. Mwst). Wir dürfen davon ausgehen, dass diese Summe nicht überschritten wird, eher umgekehrt: dass durch freiwillige Arbeitsleistungen Geld eingespart werden kann. Jedenfalls wollen wir exakt auf diesen Kostenrahmen achten! 

Wie soll diese Summe aufgebracht werden?

Ca. 135.000 € stehen aus Kirchenbeitragsmitteln zu Verfügung, und zwar auf Abruf. 100.000 € hat die Kulturabteilung des Landes OÖ zugesagt, ein Teil im kommenden Jahr, ein Teil später. 30.000 € hat die Gemeindeabteilung des Landes OÖ in Aussicht gestellt, aber erst für 2014. Das Ansuchen beim Bundesdenkmalamt ist noch nicht beantwortet. Es bleibt für die Pfarrgemeinde ein großer Brocken. Derzeit haben wir ca. 60.000 € Vermögen. Es ist klar, dass wir mit diesen Eigenmitteln ein solches Projekt nicht in Angriff nehmen können. Das wäre unverantwortlich. 
So haben wir bei der PGR-Sitzung am 28.10. beschlossen, an Sie, die Bevölkerung der Pfarre Dorf, noch in diesem Jahr mit der freundlichen Bitte um eine Spende heranzutreten, deswegen noch in diesem Kalenderjahr, weil ein großer Teil der Kosten der vorgesehenen Maßnahmen denkmalpflegerisch von Bedeutung ist und daher die dafür gegebenen Spenden bei der Steuererklärung für 2010 steuerlich absetzbar sind. Wer mit dem Zahlschein auf das Treuhandkonto bei der Raika Dorf einzahlt und über 11.000 € steuerpflichtiges Jahreseinkommen hat, bekommt vom Finanzamt 36,5 % seiner Spende zurück. Wer über 25.000 € steuerpflichtiges Jahreseinkommen hat, bekommt 43% zurück. Wer über 50.000 € Einkommen hat, bekommt 50 % zurück. Wenn Ihnen Ihre Spende steuerlich nützt, dann bitten wir Sie auf das genannte Konto einzuzahlen. Sollten Sie Hilfe bei der Steuererklärung im Jahr 2011 brauchen, hilft Ihnen unser Finanzausschuss-Obmann Alois Manhartsgruber. Wenn Ihnen Ihre Spende steuerlich nichts nützt, bitten wir Sie, mit dem zweiten Zahlschein auf das Renovierungskonto der Pfarre einzuzahlen. Denn dieses Geld haben wir gleich zur Verfügung. Natürlich können Sie auch Ihre Spende in bar abgeben – mit Eintrag auf die Sammelliste. Wir sagen Ihnen ein aufrichtiges Vergelt’s Gott!

Auf folgendes möchten wir noch hinweisen: Die Kosten für Altar und Ambo machen ungefähr 3 % der gesamten Bausumme aus. Gerade diese Tatsache könnte auch jene bewegen, etwas für die wirklich notwendige Innenrenovierung zu geben, die lieber den jetzigen Altar lassen wollen. Dass jemand den jetzigen Ambo belassen will, haben wir ohnehin von niemand gehört.

Wir können abschließend nur darum bitten, dass wir gemeinsam dieses große Projekt in Angriff nehmen. Wir alle werden eine große Freude haben, wenn wir es geschafft haben. Und vergessen wir auch nicht darauf, immer wieder um den Segen Gottes für dieses Werk zu beten und ganz besonders um den Segen Gottes für alle, die dieses Werk ermöglichen! Der Pfarrgemeinderat bedankt sich im Voraus für Ihr Gebet, Ihre Spenden und Ihr Mittun!

Der Vorstand des PGR:

Johann Gmeiner, Pfarrprovisor
Martin Ezeokoli, Kaplan
Karl Mayer, Diakon
Anni Bogner, PGR-Obfrau
Heidi Doberer, stv. PGR-Obfrau
A. Manhartsgruber, Obm. D. Finanzausschusses
Peter Doblmayr, Schriftführer