Dienstag 25. März 2025
Pfarre Dorf an der Pram

Projektvorstellung Kircheninnenrenovierung

1.9.2009

 

Da sicher viele nicht die  Möglichkeit hatten, der Pfarrversammlung beizuwohnen, soll noch einmal das  bisher geplante Projekt „Kirchenrenovierung“ vorgestellt werden.

Der PGR hat ein fertiges Konzept erarbeitet, das bereits alle erforderlichen diözesanen Institutionen  durchlaufen und alle nötigen Bewilligungen zur raschen Umsetzung bekommen hat.  Im speziellen wurde darauf geachtet, liturgische, künstlerische, funktionelle und denkmalschützerische Aspekte unter einen Hut zu bekommen, was sicher nicht leicht war. Es wurden aber noch keinerlei Aufträge erteilt.


Die Pfarrversammlung hat  gezeigt, dass speziell die geplanten Änderungen im Altarraum nicht dem Wunsch  der Bevölkerung entspricht, sodass hier noch Nachbesserungen anstehen und eine  Neuplanung des Altarraumes von Nöten sein wird.

 

Der Ist-Zustand unserer  Kirche darf als bekannt vorausgesetzt werden. Die engen Bänke, die nicht mehr  den Anforderungen der heutigen Zeit gemäße Kirchenheizung, der Innenputz und die Sakristei erfordern eine möglichst baldige Sanierung. Die zum Altar umfunktionierte frühere Kanzel wurde von allen Fachleuten der Diözese als änderungswürdig betrachtet. Dies hat dazu geführt, dass auch der Altarraum mit  in die Planung aufgenommen wurde.

 

Zu den Details:
Die Kirchenbänke sollen einen größeren  Abstand erhalten, damit man bequem sitzen kann. Weiters soll der Abstand zur  Mauer vergrößert werden.
Die Heizung wird von Strom auf Nahwärme  umgestellt, für die nötigen Zuleitungen wurde bereits Sorge getragen. Der  Wärmetauscher findet in der Sakristei Platz. Zwei getrennte Heizkreise  beliefern die neue Fußbodenheizung im Bereich der Bankreihen und eine spezielle Beheizung der Außenwände, die günstig herstellbar ist und nur wenig Stemmarbeiten erfordert.
Die Sakristei erhält eine neue Einrichtung,  der schöne Schrank wird renoviert und in seine ursprüngliche Färbigkeit schwarz  zurückgeführt. Das südliche Fenster im Erdgeschoß muss aus Platzmangel einem  großen Einbauschrank weichen.
Altarraum: Die  ursprünglich geplante Verlegung des Beichtstuhls und des Taufortes in das hintere Kirchenschiff wurde vom Bundesdenkmal mit der Begründung abgelehnt,  dass dadurch zu viele Kirchenbänke verloren gingen. Um den Taufort trotzdem im  Altarraum unterbringen zu können, wurde einer Verlegung des Chorgestühls auf  die Empore zugestimmt. Der Künstler Mag. Andreas Sagmeister fertigte einen  Entwurf für einen neuen Altar und Ambo aus den Materialien patinierter  Cortenstahl und Glas. Ersteres Material kann in der Kirche in Dachsberg besichtigt werden, Glas wird schon in mehreren Kirchen für den Altar  eingesetzt, unter anderem erhält auch Taiskirchen einen Altar mit Glas. Um ein wärmeres und sakraleres Licht in den Altarraum zu bringen, ist geplant, die drei östlichen Fenster zu erneuern, ein Entwurf wurde von Prof. Ewald Walser  erstellt. Das Fenster mit dem Hl.Wolfgang soll in das Kirchenschiff verlegt werden.
Die Raumschale soll einheitlich in  gebrochenem Weiß gehalten werden. Die vom Bundesdenkmalamt vorgeschlagene  Färbelung in der ursprünglichen Fassung von 1900 wurde vor allem aus  Kostengründen abgelehnt (Mehrkosten von ca. € 150.000,-)

 

Kostenschätzung:

Sakristeieinrichtung 40.000,00
Bänkerenovierung  65.000,00
Heizung inkl. Nahwärmeanschluss 40.000,00
Altarraum inkl. Fenster          52.000,00
Elektroinstallation        60.000,00
Restaurierungsarbeiten      25.000,00
Raumschale            80.000,00
Diverse Kleinarbeiten         15.000,00
Planungskosten         20.000,00
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Gesamt             397.000,00


Abzüglich der zu erwartenden Zuschüsse von Diözese und  Land und der schon vorhandenen Mittel bleibt ein geschätzter Aufwand von ca. €  100.000,-, wobei Robotleistungen hier noch nicht eingerechnet sind und den  Betrag entsprechend verringern.
Noch einmal soll erwähnt werden, dass noch kein  einziger Auftrag erfolgt ist. Die Altarraumgestaltung wird unter  Berücksichtigung der bei der Pfarrversammlung vorgebrachten Argumente im PGR noch  einmal überdacht werden.

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