Liebe Pfarrbevölkerung von Dorf an der Pram!

Ich kann im August die Leitung der Pfarre Gallspach abgeben, weil der dortigen Kaplan Dr. Innozenz Nwafor, der seit 5 Jahren in Gallspach tätig ist, mit 1. September zum Pfarrprovisor bestellt wurde. Herrn Generalvikar DDr. Lederhilger habe ich vorgeschlagen, mich mit der Leitung der Pfarre Dorf zu betrauen. Es steht die Innenrenovierung der Pfarrkirche an, generell immer eine schwierige Aufgabe, besonders in der derzeitigen Situation der Diskussion über dieses Projekt nach der Pfarrversammlung am 9. Juli. Pfarrprovisor Josef Gratzer ist mit meinem Vorschlag einverstanden.

Ich habe im Laufe meiner Tätigkeit als Pfarrer vielfältige Erfahrungen sammeln können, und ich hoffe, dass ich diese auch bei der Leitung der Pfarre Dorf einbringen kann – in der konkreten Abwicklung eines solchen Projektes, aber auch in der noch wichtigeren Aufgabe, Brücken zwischen den Menschen mit ihren verschiedenen Ansichten zu bauen. Ich brauche zur Durchführung meiner Aufgabe den guten Willen aller Pfarrangehörigen, das ehrliche und offene Gespräch und die Bereitschaft zur Mitarbeit. In guter Weise ist das bisher schon geschehen, ganz besonders vom Pfarrgemeinderat und seinem Obmann Helmut Schneiderbauer. Ich danke dafür aufrichtig! So bin ich zuversichtlich, dass es eine fruchtbare Zusammenarbeit wird. Ich möchte  meinen Teil dazu beitragen und alle mit ihren Ansichten ernst nehmen. Wie auch Hr. Schneiderbauer bei der Pfarrversammlung gesagt hat, möchte auch ich besonders auf jene hören, die das pfarrliche Leben tragen, z. B. durch die Mitfeier der Sonntagsmesse. Über die meisten Aufgaben der Innenrenovierung besteht ja Einigkeit (z. B. Bänke, Sakristei, Ausmalung, Fenster, eventuell Renovierung der alten Altäre). Ich weiß noch nicht, wie es in der Frage der Altarraumgestaltung konkret weitergeht. Um eines bitte ich jetzt schon um Verständnis: dass es wahrscheinlich nicht möglich wird, dass alle einer bestimmten Lösung zustimmen werden.

Martin Ezeokoli bleibt weiterhin Kaplan und ist in erster Linie für die übliche Seelsorgsarbeit zuständig, unterstützt von Diakon Karl Mayer. Ich werde auch zur Feier von Sonntagsmessen kommen. Auch Pfarrer Gratzer wird weiterhin in der Seelsorge unterstützend mitarbeiten, wie er es auch in der Zeit getan hat, als P. Darius Pfarrer war. Josef Gratzer bleibt Pfarrprovisor von Riedau. Ich danke meinen 3 Mitbrüdern herzlich für das bisher Geleistete und bitte um ihren weiteren Dienst. Ich darf Ihnen auch mitteilen, was mir Hr. Schneiderbauer gesagt hat: Er möchte niemandem im Wege stehen und seinen Platz im Pfarrgemeinderat frei machen. Er wird bei der nächsten PGR-Sitzung seinen Rücktritt anbieten.
Meine Antwort ist: In der Pfarre Dorf brauchen wir Helmut Schneiderbauer. Aber es ist gut, wenn sich auch andere für die Pfarre und die Renovierung der Pfarrkirche einsetzen. So er-suche ich darum, mir als kommenden Pfarrprovisor Vorschläge und Ideen zukommen zu lassen. Auch für einen eventuell zu errichtenden Bauausschuss brauchen wir engagierte Mitglieder. Wer dazu bereit ist, möge sich bei mir melden. 

Ich bitte um Ihr Vertrauen und um das Gebet füreinander!

Johann Gmeiner, Dechant