29. / 30.April: Firmwochenende auf der Ennser Hütte
Am Freitag den 29. April begann das Abenteuer Firmwochenende. Wir fuhren los an einem sonnigen Tag an dem wohl jeder eher an baden als an Schnee dachte.
Nach ein paar Minuten Gehzeit war mir klar, dass uns dieser Aufstieg noch einiges abverlangen wird. Nach zirka 1 ½ Stunden legten wir eine Pause bei einer Hütte ein und aßen unsere Jause die wir beim Abmarsch bekommen hatten. In dem Lunchpaket war wirklich für jeden etwas dabei.
Nach der Pause ging es aber dann so richtig los. Der Hüttenwirt hatte uns schon gewarnt, dass einige Lawinen abgegangen waren und die Forststraße verschüttet hatten. Wir mussten daher den direkten Weg über den Wanderweg gehen. Durch den starken Schneefall der letzten Tage, war der Weg nicht mehr zu finden und auch keine Markierungen zu sehen. Da unsere Firmbegleiter den Weg jedoch kannten, versuchten wir uns den Weg frei zu schaufeln. Der Schnee wurde jedoch immer tiefer und wir hatten keine Ahnung ob wir noch auf dem richtigen Weg waren. Wir mussten umkehren und den Weg über die verschüttete Forststraße versuchen. Nach zirka 3 ½ Stunden erreichten wir am Ende unserer Kräfte die Ennserhütte.
Auf der Ennserhütte angekommen bezogen wir zuerst unser Lager. Danach hatten wir ein wenig Zeit um ein paar runden Werwolf zu spielen. Unsere Firmbegleiter bauten in dieser Zeit die Stationen für eine Schitzeljagd mit den Sieben Gaben auf. Obwohl wir bereits nahe an unsere Grenzen gekommen waren, waren wir bei den Stationen wieder voll dabei. Danach gab es ein leckeres Abendessen in der Hütte. Nach dem Abendessen fand die Siegerehrung der Schnitzeljagd statt. Jedes Team erhielt eine Urkunde und einen Preis. Anschließend hatten wir ein wenig Zeit die Hütte zu erkunden.
Das absolute Highlight des Abends war dann noch die Fackelwanderung. Wir gingen auf der Forststraße ein Stück mit unseren Fackeln und obwohl es schon A…kalt war, spürte ich die Kälte nicht. Wenn ich jetzt daran denke bekomme ich noch immer eine Gänsehaut. Ich weiß nicht wie viele so etwas erlebt haben, mitten in der Nacht, im Nirgendwo, mitten am Berg mit den Fackeln zu stehen. Hand in Hand haben wir in absoluter Stille begonnen das „Vater Unser“ zu singen und ich bin mir sicher, dass ich jetzt jedes Mal wenn ich das Lied höre an diesen einen Moment denken muss.
Mit einem lustigen Spieleabend, haben wir noch bis spät in die Nacht hinein, der Müdigkeit getrotzt. Auch im Lager war noch lange nicht ans Schlafen zu denken, zu überwältigend waren die Eindrücke des heutigen Tages.
Danke, dass ich dabei sein durfte!
Ein Firmling