2.Mai: Reformationsjahr – in eine vergangene Zeit entführt
Steyr war als zweitreichste Stadt Österreichs eines der bedeutenden Zentren der Reformation. Darum wurde Steyr im März zu Reformationsstadt erklärt.
Karl Ramsmair schilderte die Umstände in der Stadt eindrucksvoll: Die Auswirkungen von Pest, Krieg und Hochwasser, die als Strafe Gottes gesehen wurden, prägten auch die Religion. Die offenbaren Missstände der Kirche taten das Ihre dazu bei. So wurde Steyr zur protestantischen Stadt. Um 1600 gab es in Steyr nur mehr 18 katholische Familien. Die brutalen Folgen und das Leid der Gegenreformation und die Auswirkungen Luthers bis zum heutigen Tag wurden greifbar.
Was wir lernen können ist, dass uns mehr eint als uns trennt. Ein wichtiger Schlusssatz: Die Reformation entstand, weil Reformen verabsäumt wurden. Religion und Kirche müssen sich beständig weiterentwickeln um glaubhaft zu bleiben.