Freitag, 2. Juli 2021: 14:30 Uhr Treffpunkt am Dorfplatz, kurzer Check ob auch alles eingepackt wurde. Auf einem kleinen Campingplatz in Spital am Pyhrn bauten wir gemeinsam die Zelte auf. Die Spaghetti fürs Abendessen waren auch schnell gekocht. Das Sugo musste nur mehr aufgewärmt werden (Danke an die Vorköchinnen). Obwohl es wirklich super schmeckte, konnten die drei Kilo Nudeln nicht aufgegessen werden.
Bis nach 22:00 Uhr wurde bei lustigen Gemeinschaftsspielen viel gelacht (Rüpi-Düpi…). Erst langsam kehrte Ruhe ein. Die erste Nacht im Zelt war recht kühl, wie man am nächsten Morgen vernahm.
Samstag, 3. Juli 2021: Um 06:00 Uhr waren schon die ersten wach! Um 07:30 gab´s Frühstück wie zu Hause: Kakao, Kaffee, Saft, frische Semmel, weiche Eier, Aufschnitt, Butter, Marmelade, verschiedene Müsli, und Milchbrot (Danke an die Milchbrotbäckerin). Alle hatten guten Appetit und aßen ordentlich.
Gestärkt wurde die (individuelle) Zeltordnung hergestellt, die Badesachen gepackt und nach Obergrünburg an die Steyr gefahren. Dort bekam jede der zehn Mädchen, sechs Buben und vier Begleitpersonen einen passenden Neoprenanzug und Helm. Ein Bus transportierte uns etwa zehn Kilometer flussaufwärts zum Steyrkraftwerk Agonitz. Wir wurden auf zwei große Rafting Boote für je zehn Personen aufgeteilt. Wir bekamen noch Paddel, Schwimmwesten und eine Einweisung wie man sich am Boot verhält. Auch das Verhalten außerhalb des Bootes, also im Wasser wurde uns von den Guides beigebracht. Dann ging´s auch schon los. Das Wasser war mit ca. 8°C richtig kalt, jedoch mit dem Neoprenanzug gut auszuhalten. Widerspruch als Besatzungsmitglied am Boot war nicht erlaubt, das wäre Meuterei sagten die Guides. Kamen sich zwei Boote zu nahe, kam es unweigerlich zu einer Wasserschlacht (…so sind die Wasserverkehrsregeln!). Mit den Paddeln wurde das Wasser regelrecht in die gegnerischen Boote geschaufelt, damit ja niemand trocken blieb! Die Steyr führte zwar wenig Wasser, hatte aber trotzdem immer wieder mal richtig heftige Wellen, sodass das Wasser über den Bug in die Boote lief. Dank der Löcher im Bootsboden (ist tatsächlich so) kann das Wasser wieder abfließen.
An der Rinnenden Mauer machten wir Halt. Ein Tröpferlbad, das sehenswert ist. Als Mittagsjause gab es Pizzabrötchen. Die waren richtig gut (Danke an die Vorbäckerinnen). Zwischendurch wanderten wir zu einem Wasserfall unter den man durchgehen konnte. Außerdem wurde uns gezeigt, wie man im wilden Wasser über Stromschnellen schwimmt. Mit der Ausrüstung und der Guides als Aufpasser war dies eine sichere Sache und ein tolles Erlebnis mit den Fluten mitgerissen zu werden. Beim Sprung von einem Felsen, der Sprünge aus einer Höhe von bis zu sieben Meter ermöglichte, wurde wahrer Mut gezeigt.
Das letzte Stück bis nach Obergrünburg war recht ruhiges Wasser. Das eignete sich noch hervorragend für Gleichgewichtsübungen am Boot und zahlreichen Wasserschlachten. Es war manchmal beinahe so, dass mehr Wasser in den Booten war als im Fluss.
Zurück am Campingplatz heizten wir die Griller an. Es gab Bosna bis alle satt waren. Danke an die Fa. Hütthaler, die uns die Bratwürstel spendete. Da bis dato das Verhalten der Jugendlichen wirklich ausgezeichnet war, gab´s noch Eis als Nachspeise. Am Abend wurde wieder bei gemeinsamen Spielen zusammengesessen und viel gelacht. Die Nacht war nicht kalt. In der zweiten Nachthälfte regnete es ein wenig.
Sonntag, 4. Juli 2021: In der Früh schliefen alle bis etwa 08:00 Uhr. Vom Regen merkte man nichts mehr. Die Wiese war lediglich taunass. Das Frühstück schmeckte wieder allen ausgezeichnet. Auch das letzte Paar Bratwürstel vom Vorabend fand hungrige Mäuler. Danach wurde das Lager geräumt und alle Sachen die da waren oder „gerade nicht gefunden wurden“ in die Autos gepackt.
Es wollte noch niemand nach Hause, daher sind wir noch die paar Kilometer zum Gleinkersee hinaufgefahren. Die Zeit wurde zum Schwimmen und Tretbootfahren genutzt.
So manches Auto nahm sich auf der Heimreise sogar noch Zeit für einen Umweg (McDonalds, Abstecher nach Sattledt). Am späten Nachmittag waren dann doch alle am Dorfplatz zurück. Bekleidungsstücke, die übrigblieben oder falsch eingepackt wurden, wie z.B. ein grüner Pulli, kehrten tags darauf an die rechtmäßigen Besitzer zurück.
Vielen Dank den Jugendlichen für das nette Miteinander und vor allem auch denen, die im Hintergrund das Essen vorgekocht, Lebensmittel gespendet oder sonst irgendwie zum Gelingen des Ausfluges beigetragen haben.