Die Filialkirche Mistelbach
Dieser Platz auf der Anhöhe un der Patron lassen darauf schließen, dass in Mistelbach die Taufkirche für die gesamte Umgebung stand. Sie war die Mutterpfarre des Traungaues und als solche ein bedeutendes Zentrum des kirchlichen Lebens. Zu ihrem Sprengel gehörten damals u.a. Sierning, Naarn, Schönering und Linz mit den Zehenten von Katzbach, Puchenau und Krenglbach. Im Jahr 985 hielt Bischof Pilgrim v. Passau in Mistelbach eine Synode ab. Es wurden die kirchlichen und pfarrlichen Verhältnisse geregelt sowie Pfarrgrenzen neu festgelegt, Daraus lässt sich wohl die große Bedeutung des Ortes Mistelbach in der damaligen Zeit erahnen.
Um 1300 war diese Kirche jedoch verfallen. Bald danach wurde von den Grafen von Schaunberg eine neue Kirche gebaut und der Hl. Margaretha geweiht. Im 17. Jh. wurde diese abgerissen und in der jetzigen Bauweise neu errichtet. Die heutige Kirche hat einen barocken Kern und zeigt sich im wesentlichen im Gewand des späten 18 Jh.
Das Hochaltarbild (Kreuzigung Christi) malte Martin Johann Schmidt, auch Kremser Schmidt genannt.
Aus der 1. Hälfte des 11. Jh. Stammt die früheste handschriftliche Überlieferung der Synode zu Mistelbach (mistilpahc)