Pfarrkirche zum Hl. Jakobus in Buchkirchen
Der Ortsname wird am häufigsten als "Kirche bei einem Buchenwald" gedeutet. Um die Mitte des 12. Jh. wurde im heutigen Ort Buchkirchen ein Gotteshaus errichtet und vom Bischof Konrad v. Passau dem Hl. Jakobus d. Älteren geweiht.
1218 vertraute Bischof Ulrich v. Passau die Kirche dem Kloster Kremsmünsster an. Diese Kirche fiel 1450 einem Brand zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgte im spätgotischen Stil. Reste davon sind im Altarraum noch erhalten.
Unter Pfarrer P. Jakob Holz wurde die baufällige Kirche 1660 barockisiert. Die Kirchturmkuppel mit der Turmuhr wurde unter Pfarrer Leopold Remb (1743-65) errichtet. 1798 wurde Martin Johann Schmidt ("Kremser Schmidt") beauftragt, 3 Altarbilder zu malen. Die Seitenbilder sind heute noch in der Kirche zu sehen, das Hochaltarbild wird im Stift Kremsmünster aufbewahrt. 1889/90 wurde die Pfarrkirche umfassend renoviert, 1893 schufen bedeutende Tiroler Künstler den heutigen, aus Marmor gefertigten Hochaltar. 1960 wurde unter Pfr. P. Eberhard Langeneder die Turmkuppel ab dem Mauerwerk erneuert, 1976 die Pfarrkirche neu eingedeckt und 1986 generalsaniert. Sowie wurde unter P. Gotthard Niedrist von 2013 bis 2016 die Friedhofsmauer, die Außenfassade und die Kirchenfenster renoviert.
Jakobus der Ältere ist Patron unserer Pfarrkirche.
Sein hebräischer Name bedeutet: “Gott möge schützen“
und ist uns schon von seinem Namen her schon ein idealer „Schutzpatron“.
Er ist, wie auch sein jüngerer Bruder Johannes, Sohn des Fischers
Zebedäus und der Salome ebenfalls Fischer am See Genesaret.
Jesus berief gleichzeitig beide Brüder, die wegen ihres stürmischen
Temperaments „Donnersöhne“ genannt wurden, zu seinen Jüngern.
Zusammen mit Petrus gehörten beide zu den bevorzugten Jüngern,
die bei der Erweckung der Tochter des Jairus, bei der Verklärung Jesu
auf dem Berg Tabor und bei seinem Leidensbeginn im Garte Getsemani zugegen waren.
Jakobus war der erste aus dem Kreis der Apostel, der um Ostern 44
Durch König Herodes Agrippa den Martertod erlitt.
Nach alter spanischer Überlieferung soll sein Leichnam im
9. Jahrhundert in Santiago de Compostela aufgefunden worden sein. Seitdem entwickelte sich am Grab des Apostels die im Mittelalter – aber auch heute wieder so berühmte Wallfahrt.
Dargestellt wird er als Apostel mit Buch oder als Pilger mit Stab, Beutel und Pilgermuschel. So ist er im mittleren Glasfenster unser Kirche zu sehen.