Quempassingen
Dank der Organisationsarbeit von Diakon Mag. Hans Silberhumer konnten sich auch im Advent 2024 zahlreiche Menschen am Quempassingen in der Stadtpfarrkirche St. Stephan erfreuen. Bereits im Jahr 2009 hatte der damalige Kirchenchor-Leiter von St. Stephan von seinem Aufenthalt im Norden Deutschlands die Tradition der Quempassingen, bei denen sich Chöre und Musikgruppen mit Gesang und Instrumentalmusik abwechseln und manchmal auch die ZuhörerInnen einbeziehen, ins Innviertel mitgebracht. Diese Tradition wurde am dritten Adventsonntag, 15. Dezember 2024, mit einem vielseitigen und wechselvollen Programm fortgeführt.
Die Bezeichnung "Quempassingen" geht zurück auf eine Zusammenziehung aus dem Beginn eines lateinischen Weihnachts- bzw. Hirtenliedes, genauer "Quem pastores laudavere" ("Den die Hirten lobeten sehre") und hat sich eingebürgert für ein Weihnachtsbrauchtum des "bewegten" Singens von Adventliedern im Gottesdienst oder auch auf Plätzen und Straßen von verschiedenen Stellen aus.
Dieser Brauch ("Der Quempas geht um") konnte in der Stadtpfarrkirche durch wechselweises Singen und Musizieren von der Orgel-Empore aus oder im bzw. vor dem Presbyterium und mit bzw. ohne die BesucherInnen mit Leben erfüllt werden.
Zahlreiche Gruppen wirkten dabei erfolgreich mit:
Die Bläser der Musikkapelle Geisberger und der "Dirndlklong Handenberg" aus der Umgebung Braunaus; von den Braunauer Nachbar-Pfarrgemeinden der Kirchenchor Höft, Duo Flauto Dolce und das Franziskus Ensemble; Heidi Draxler sorgte für Text-Impulse und nicht zu vergessen der Chor Da Capo Non Fine, der mit seinem Probenraum in der Pfarrgemeinde St. Stephan seit vielen Jahren beheimatet und seit seiner Gründung 1988 St. Stephan sehr verbunden ist. Am Ende des Konzerts dankten die VertreterInnen des Seelsorgeteams der Pfarrgemeinde nicht nur allen Mitwirkenden für das schöne und stimmungsvolle Konzert, sondern auch der scheidenden Chorleiterin Andrea Danzer-Winterstätter für die musikalische Gestaltung vieler Gottesdienste in der Stadtpfarrkirche während ihres langjährigen und erfolgreichen Wirkens der Chorleitung.
Mit ihren Spenden konnten die BesucherInnen nicht nur die Innenrenovierung der Stadtpfarrkirche, sondern auch Überschwemmungsopfer des heurigen Jahres aus dem Bezirk unterstützen.