50 Jahre priesterliches Wirken - ein Grund zum Feiern
Bis auf den letzten Platz war die Stadtpfarrkirche St. Stephan am Samstag, 22. Juni 2019 besetzt, als der Festzug, angeführt von der Stadtkapelle Braunau, mit Bischof emeritus Maximilian Aichern und vielen priesterlichen Kollegen von Stefan Hofer, seiner Familie, Abordnungen der Ämter, Behörden und Vereine und zahlreichen Menschen der Pfarrbevölkerung in der Kirche eingetroffen war, um einen festlichen Dankgottesdienst zu feiern. Fast ein halbes Jahrhundert lang hatte es gedauert, bis die Bevölkerung von Braunau wieder ein Goldenes Priesterjubiläum feiern konnte. Eine Premiere dieses Festes war auch, dass alle vier Braunauer Pfarren, Maria Königin Höft-Haselbach, Braunau-Neustadt St. Franziskus, Ranshofen St. Pankratius und Braunau-St. Stephan erfolgreich zusammenwirkten, um dieses große Ereignis auf die Beine zu stellen.
Den Gottesdienst zelebrierten neben dem Jubilar, Altbischof Maximilian Aichern und Pfarradministrator Severin Piksa, der derzeit für die vier Braunauer Pfarren hauptverantwortlich zeichnet. Die musikalische Gestaltung hatte Andreas Penninger, Organist in Braunau-St. Stephan, übernommen und für diesen Anlass die Krönungsmesse in C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart ausgewählt. Zur großen Freude der MessbesucherInnen war es Andreas Penninger gelungen, nach zeitaufwändiger Probenarbeit mit dem für diesen Tag gebildeten Chor, dem Festival Orchester Braunau und den Solistinnen Diana-Marina Fischer (Sopran), Silke Redhammer (Alt), den Solisten Martin Kiener (Tenor) und Jakob Puchmayr (Bass) einen wohlklingenden Klangkörper zusammenzustellen. An der Orgel war Heinrich Wimmer. Das Ergebnis konnte sich sehen (hören) lassen: eine großartige und dem feierlichen Anlass entsprechende würdige musikalische Gestaltung!
Als Rahmen für seine Predigt hatte Altbischof Maximilian "Das große Welttheater", ein Mysterienspiel von Pedro Calderón de la Barca genommen, in dem das menschliche Leben als Theaterstück mit verschiedenen Rollen wie dem "Reichen" und "Armen", der "Weisheit" und der "Schönheit" dargestellt wird, und das Leben von der Wiege bis zum Grab umfasst. Davon ausgehend nahm Altbischof Maximilian immer wieder Bezug auf das Leben des Jubilars, dessen Weg als Priester mit dem 29. Juni 1969 beginnt und der am 26. August 1972 nach Braunau als Kaplan gekommen war. Seit diesem Zeitpunkt wirkte er in Braunau und Umgebung zunächst als Kaplan, später als Pfarrprovisor und Pfarrer von Braunau-St. Stephan, dann als Dechant des Dekanats Braunau und als Regionaldechant, und schließlich - bis dato - als Pfarrprovisor in Braunau-Maria Königin Höft-Haselbach.
Bürgermeister Mag. Hannes Waidbacher und Bezirkshauptmann Dr. Georg Wojak würdigten in ihren Ansprachen das erfolgreiche Wirken des Jubilars über viele Jahrzehnte in der Stadt Braunau und ihrer Umgebung.
Seinem Primizspruch
"Ich suchte meinen Gott -
und er entzog sich mir.
Ich suchte meine Seele -
und ich fand sie nicht.
Ich suchte meinen Bruder
und ich fand alle drei."
wurde Stefan Hofer in all diesen vielen Jahren nur mehr als gerecht. Die Nähe zu den Menschen in all ihren verschiedenen schönen, aber auch den schweren Lebenssituationen war und ist ihm ein großes Anliegen. Die Pfarrbevölkerung Braunaus würdigte diesen Einsatz mit zahlreicher Teilnahme an der liturgischen Feier und der anschließenden gemütlichen Feier bei Speis' und Trank im Veranstaltungszentrum Braunau und mit vielen Gratulationen, Geschenken und Würdigungen.
Helferinnen und Helfer aus den vier Braunauer Pfarren hatten in der Vorbereitung des Festes und auch in der Durchführung keine Mühen gescheut, die entsprechende festliche Atmosphäre im VAZ herzustellen und die vielen, die mitfeierten, entsprechend mit Speis' und Trank zu versorgen. Wer wollte, konnte dem Jubilar persönlich die Glückwünsche überbringen; einzelne Gruppen wie die Goldhaubenfrauen stellten sich ebenso mit ihrer Gratulation ein wie der Männergesangsverein Lyra und die Chorgemeinschaft Liederkranz mit ihren musikalischen Beiträgen.
Die vier Obleute der Pfarrgemeinderäte der Braunauer Pfarren gratulierten dem Jubilar und "überreichten" zum Goldenen Priesterjubiläum neben den herzlichsten Glückwünschen das "Geschenk der Pfarren" - die große Feier dieses Festtages.
Das Krankenhaus St. Josef in Braunau überreichte mit seinen Glückwünschen Monsignore Hofer ein kleines "Kunstwerk" in Form einer großen Festtagstorte, die der Jubilar sofort anschneiden konnte und die an die BesucherInnen verteilt wurde.
In seinen Dankesworten betonte Stefan Hofer seine Freude über dieses Fest und drückte auch seine Dankbarkeit Gott gegenüber aus.
PGR-Obfrau Inge Fink konnte am Ende des offiziellen Teils der Feier vielen Menschen, Firmen und Gruppierungen für das Mitfeiern und ihre Unterstützung danken:
- Altbischof Maximilian Aichern und allen Gästen und Ehrengästen aus Nah und Fern
- der Stadtgemeinde Braunau und ihren MitarbeiterInnen
- dem Krankenhaus St. Josef
- den Sponsoren-Firmen und privaten Unterstützern
- der Feuerwehr, der Stadtkapelle, den Goldhaubengruppen
- Weiss-Reisen, Braunau
- dem TV1 und allen Medien, sowie dem ORF Radio OÖ
- dem Wirt der Gugg-Lounge Christian Hofer
- allen, die den Dankgottesdienst mitgestalteten
- den Chormitgliedern, MusikerInnen, dem Organisten und Dirigenten Andreas Penninger
- allen Helferinnen und Helfern aus den vier Braunauer Pfarren
- dem Organisationsteam, bei dem alle Fäden zusammengelaufen sind, bestehend aus Hermine Oberhuemer, Ulli Klepsa, Josef Knauseder und Rudi Pommer.
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