Wolfgangweg - von Neumarkt am Wallersee bis St. Wolfgang
Wir pilgerten nur einen Teil davon und reisten mit Bus und Zug nach Neumarkt am Wallersee. Unser erstes Ziel war die Sommerholzkirche, die auf einem Hügel thronend, einen weiten Ausblick bietet. Über den bewaldeten Höhenrücken des Kolomansberges kamen wir zur ältesten Holzkirche, der Kolomanskirche. Vor dem Abstieg nach Mondsee wurden wir mit einem tollen Panorama belohnt. Die Basilika Mondsee zählt zu den größten kirchlichen Baudenkmälern Österreichs – hier starteten wir unseren zweiten Pilgertag. Weiter ging es mit dem Blick zur Drachenwand entlang des Mondsees zur Kirche St. Lorenz. Dann folgte der Anstieg auf den Scharflingpass und wir erreichten das Benediktinerkloster Gut Aich. Nach einer beeindruckenden Führung feierten wir den Gottesdienst mit und erhielten einen Pilgersegen. Anschließend hatten wir nicht mehr weit bis zum Jugendgästehaus St. Gilgen.
Der letzte Abschnitt des Wolfgangwegs ist von vielen Kapellen und zum Teil legendenumwobenen Stationen gesäumt, die uns zum Innehalten und Nachdenken anregten. Entlang des Wolfgangsees ging es zur Kapelle auf den Falkenstein. Bei der Beilwurfkapelle lag uns schließlich der Wolfgangsee und die Wallfahrtskirche zu Füßen und wir hatten unser Ziel vor Augen. Wir freuten uns über durchwegs gutes Wetter, eine nette Pilgergemeinschaft und berührende Momente.
Wir hörten an diesen 3 Tagen vom Leben und Wirken des Hl. Wolfgang und seiner Bedeutung für das „Wolfgangland“, wie das Gebiet um Mondsee und Wolfgangsee auch genannt wird. Wir beschäftigten uns aber auch mit anderen Heiligen, wie sie uns Vorbild sein können, wie auch unser Leben heil – „zu Gott gehörend“ werden kann. Der Theologe Nathan Söderblom drückte es so aus: "Heilige sind Menschen, durch die es den anderen leichter wird, an Gott zu glauben." Insofern sind wir alle aufgerufen, in diesem Sinne zu Heiligen zu werden.