Sonntag 20. Oktober 2024
Weinstock und Reben

Ich bin der wahre Weinstock

Wer in mir bleibt und in wen ich bleibe, der bringt reiche Frucht!

Evangelium: Joh 15,1–8
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir und ich bleibe in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen. Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten. Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Du großes Geheimnis, Quellgrund meines Lebens, Meer, dem alles zuströmt!

von David Steindl Rast

 

 

Im Bewusstsein, wie unendlich weit Welt und Leben

meinen Verstand überragen, kann ich Dir zutrauen,

dass das Ganze gut werden wird – ja, jetzt schon gut
ist im großen Jetzt.

Aber hilft das den Opfern von Katastrophen?

Sie leiden und sterben – manchmal verbittert –,

ohne ein happy ending zu ahnen.
Zwar bist Du in allem. In jedem Leidenden leidest Du. 

Aber hilft ihnen das?
Mir soll es jedenfalls helfen. Wo mir heute Leid begegnet,
will ich zu lindern versuchen – mein Unverständnis ertragend
und Dir vertrauend.

Amen.

Warum beten?

Beziehung braucht Pflege! Wenn du dich mit Mut und in Freiheit auf das Gebet einlassen

kannst, wie auf eine Freundschaft, kannst du seinen Wert entdecken. 
Jesus selbst lebte aus der Beziehung zu Gott und brauchte das Gebet.

Das Gebet gehört mitten in das tägliche Leben, es durchwirkt dein Denken, dein Tun,

deine Beziehung, es bereitet Wege zu Versöhnung und Veränderung.

Beten ist Menschsein vor Gott - mit allem, was es ausmacht.

Die Psalmen beweisen dies. 

 

Du kannst jede Situation vor Gott bringen. Das Gebet ist kein Ersatz für eigenes Bemühen,

aber es hilft. Bitte um Gottes Hilfe für das, was du planst und tust.

Bitte um Mut und Kraft, die Schwierigkeiten und Dunkelheiten zu bewältigen;

und danke für alles Schöne und Gelungene.

An unerträglichen Tagen

(von Sabine Naegeli)

 

Herr, mein Gott, es gibt Tage,

an denen alles versandet ist: die Freude,

die Hoffnung, der Glaube, der Mut.

Es gibt Tage, an denen ich meine Lasten

nicht mehr zu tragen vermag:

meine Krankheit, meine Einsamkeit,

meine ungelösten Fragen, mein Versagen.

Herr, mein Gott, lass mich an solchen Tagen erfahren,

dass ich nicht allein bin, dass ich nicht durchhalten muss aus eigener Kraft,

dass du mitten in der Wüste einen Brunnen schenkst und meinen übergroßen Durst stillst.

Lass mich erfahren, dass du alles hast und bist, dessen ich bedarf.

Lass mich glauben, dass du meine Wüste in fruchtbares Land verwandeln kannst.

Namenstage
Hl. Wendelin, Hl. Cornelius, Sel. Jakob (Franz Alexander) Kern, Hl. Vitalis, Hl. Irene von Portugal
Evangelium von heute
Mk 10, 35–45 Der Menschensohn ist gekommen, um sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele
Pfarre Bad Zell
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