* 380, im damaligen Forum Cornelli beim heutigen Imola, Italien
† 3. Dezember 450
Erzbischof von Ravenna, Kirchenlehrer
Petrus, wegen seiner Rednergabe „Chrysologus“ („der mit den goldenen Worten“) genannt, wurde um 380 in Imola (Provinz Bologna) geboren. Über sein Leben gibt es nur spärliche Nachrichten. Er wurde zwischen 424 und 429 Bischof von Ravenna, der damaligen Residenzstadt des Weströmischen Reichs. Er hatte gute Beziehungen zur Kaiserin Galla Placida und zu Papst Leo d. Gr. Dem Irrlehrer Eutyches gegenüber betonte er die Autorität des römischen Bischofs als des Nachfolgers des Apostels Petrus. Wegen seiner glänzenden Predigten wurde er als zweiter Johannes Chrysostomus gefeiert. Er starb in seiner Heimat Imola am 3. Dezember 450. Einer seiner Nachfolger in Ravenna gab 176 gesammelte Predigten des Petrus Chrysologus heraus, von denen die meisten echt sind. In ihnen spiegeln sich die christologischen Auseinandersetzungen in der Zeit zwischen dem Konzil von Ephesus und dem von Chalkedon, aber auch allgemein die Probleme und Auffassungen jener Zeit wider. „Christus ist gekommen, um unsere Schwachheit anzunehmen und uns seine Kraft zu geben; er hat für sich das Menschliche gesucht, um uns das Göttliche zu gewähren.“ „Wenn wir nichts geben, sollen wir uns nicht beklagen, dass wir nichts empfangen.“ (Petrus Chrysologus)
Hl. Batho
* 11. Jahrhundert
Mönch
Batho wurde Mönch im Kloster Freising. Vom Kloster Innichen im Pustertal aus - italienisch heute San Candido genannt - missionierte er wie Modestus von Kärnten (hl., 30.12.) und Virgilius von Salzburg (hl., 24.9.) bei den Slawen, die in den Alpen wohnten, deshalb wird er auch als Apostel Kärntens bezeichnet. Von 1052 bis 1078 war er Kaplan des Bischofs Ellenhard von Freising und Kanoniker an der Andreas-Kirche. Batho wurde in St. Andreas begraben. 1376 wurden seine Gebeine erhoben und im Chor der Kirche beigesetzt. Beim Abriss der Kirche 1803 wurden die Reliquien nach Nandlstadt überführt.
Hl. Leopold (Bogdan) Mandic
* 12. Mai 1866, Castelnuovo, dem heutigen Herceg Novi, Montenegro
† 30. Juli 1942, Italien
Ordensmann, Priester, Mystiker
Bogdan Mandic trat mit 18 Jahren in Venedig in den Kapuzinerorden ein; er wollte an einer Vereinigung mit der Orthodoxen Kirche mitwirken. Seine Aufgabe wurde dann aber vor allem, als Beichtvater tätig zu sein, was er unermüdlich tat. Er hatte mystische Gaben wie die der Prophezeihung. Schon bei seinem Tod eilte Leopold Mandic der Ruf der Heiligkeit voraus. Noch bei der Graböffnung 1966 war sein Leichnam unverwest. 1976 wurde er von Papst Paul VI. selig und von Papst Johannes Paul II. 1983 heilig gesprochen.
36 verließ Jesus die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.
37 Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;
38 der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;
39 der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.
40 Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:
41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,
42 und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.
43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!
Die Grundlage, dass Menschen füreinander da sind, einander unterstützen und miteinander feiern, bildet der gemeinsame Glaube. Diesen gilt es stets zu stärken und zu vertiefen, worum man sich bei den Gottesdiensten im Laufe des Kirchenjahres bemüht.