Kirche Schönau
Im Jahre 1687 erfolgte eine erste Erweiterung unter Pfarrer Andreas Wolff (1647-1714).
Sein heutiges Aussehen erhielt das Gotteshaus Ende des 19. Jahrhunderts: Seitliche Bauten für Sakristei und Beichtzimmer kamen dazu. Der ursprünglich spitze Kirchturm wurde höher gebaut und mit einem der Zeit entsprechenden Turmhelm modernisiert. Die erste urkundliche Erwähnung als "Ecclesia Sconau" findet sich in einem Schreiben von Papst Innozenz II an das Kloster Mondsee (1142), zu dessen Besitz die Kirche beinahe 600 Jahre gehörte. Die Pfarre kam 1706 durch einen Tauschvertrag zum Hochstift Passau. Im Zuge der Josephinischen Reform wurde Schönau im Jahre 1785 eine bischöfliche Pfarre der neu gegründeten Diözese Linz. Bis Ende 1959 erfüllte die Kirche in Schönau die Aufgabe einer Pfarrkirche.
Kirchenraum
Die Kirche ist einschiffig mit vierjochigem Langhaus gebaut. Der Chor (einjochig) weist einen geraden Abschluss auf. Ein völlig neues Aussehen des Innenraumes brachte eine Renovierung in den Jahren 1965/1966. Der Innsbrucker Künstler Professor Max Spielmann (1906-1984) stattete die Kirche zur Gänze neu aus.
Das Altarbild (teilweise als Mosaik gefertigt) zeigt Jesus als Auferstandenen und Szenen aus dem Leben des HI. Petrus, dem die Kirche geweiht ist.
Rechts im Altarbereich befinden sich zwei Epitaphe, Grabtafeln von Priestern, denen vor Jahrhunderten die Pfarre Schönau anvertraut war. Interessant ist der Grabstein von Pfarrer Andreas Wolff, auf dem die älteste Darstellung der Kirche mit dem ursprünglich spitzen Turm zu sehen ist. Auf dem Ambo, dem Verkündigungspult. sind die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes in den Kirchenraum blickend dargestellt.
Der Kreuzweg unter der Empore ist in Zellenemail-Technik (Email cloisonné) ausgeführt.
Auszug aus dem Kirchenführer - Text: Mag.a Johanna Jaksch - Fotos: Christian Unterhuber