Mittwoch 19. März 2025
Pfarre Bad Ischl

Sorge um den Lebensraum Erde bewegt auch Menschen in unserer Gemeinde

Der sich neigende Sommer ist Anlass zurückzuschauen darauf, was die wärmste und für viele von uns die beliebteste Jahreszeit an Naturerfahrungen geschenkt hat.

Viele sehr heiße Tage, einige Regentage, die in manchen Gebieten wieder gewaltige, zerstörende Unwetter mit sich brachten. Damit muss man nun rechnen, bedrohliche Unwetter und immer häufigere Hitzeperioden in unseren Breiten, sie sind eine der Folgen des extrem schnellen Klimawandels, den Menschen durch hohen Energieverbrauch und damit verbundenen Treibhausgasemissionen verursachen. Studien und Berichte darüber bewegen seit einiger Zeit zu Aktionen, in denen wirksames politisches Handeln gefordert wird („Fridays for Future“, „Religions for Future“...).

Bewegt und entschlossen sind auch Menschen in unserer Gemeinde. Entschlossen, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren, nicht länger zu warten, bis sich eine zukunftsverträgliche Lebensweise als gesellschaftlich erwarteter Wert etabliert hat, bis es gesetzliche Regelungen gibt, die umweltschädigendes Verhalten verbieten. Seit 2017 gibt es das „Team Schöpfungsverantwortung“ als gemeinsame Arbeitsgruppe der katholischen und der evangelischen Pfarre in Bad Ischl, das für sein Engagement unter dem Motto „raise aWAREness“ (engl. „Bewusstsein schaffen“) mit dem „Kirchlichen Umweltpreis“ ausgezeichnet wurde.

 

re = wieder

 

Das Team hat für die Aktivitäten der nächsten Zeit einen Schwerpunkt gesetzt. Sie sind geprägt vom Gedanken, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren, das eigene Konsumverhalten zu überdenken und neue Möglichkeiten im verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen zu finden. Um die Haltung zu verdeutlichen, die dahintersteckt und die die Akteure/Akteurinnen miteinander verbindet, kann man die lateinische Vorsilbe „re-“ heranziehen. Wir verwenden sie in vielen Fremdwörtern: re-parieren, re-novieren, re-vidieren, re-agieren, re-generieren..... Sie heißt „wieder“ im Sinne von „zurückgewandt“: Zurückschauen und etwas noch einmal tun, mit der Erfahrung, die bereits da ist, etwas anders, besser machen. Darin könnte man eine Lebenseinstellung entdecken. Was da ist, wahrnehmen und prüfen, dann mit einem neuen Sinn verbinden und damit einen neuen Weg gehen, der zu einem guten Leben für alle führt. So lautet das Motto für dieses Arbeitsjahr: „tauschen, reparieren, wiederverwenden“. Dazu sind konkrete Aktionen geplant.

 

Handlungsmöglichkeiten

 

Zur heurigen ökumenischen Schöpfungszeit wurde am 8. September in der Evang. Kirche eine Thomasmesse gefeiert. Die Schöpfungsordnung Gottes und unser Umgang damit waren Inhalt und Thema. Unterschiedliche Stationen ermöglichten eine persönliche Begegnung mit Gott. Am 22. September wird um 9:30 in der kath. Pfarrkirche Bad Ischl ein Gottesdienst gefeiert, der die Verantwortung aller für die Schöpfung ins Zentrum stellt. Konkrete Möglichkeiten zum alternativen Konsum bieten die Flohmärkte der katholischen Pfarre (5. Oktober) und der evangelischen Pfarre (18./19. Oktober) in Bad Ischl. Ein monatlicher Ökotipp in den Schaukästen der Kirchen gibt Ideen, wie jeder einfach zum Klimaschutz beitragen kann. Nähere Infos: pfarre-badischl.at und evangbadischl.at

 

 

ÖKOTIPP #9: Klima-Resilienz fördern. Wie man die emotionalen Herausforderungen der Klimakrise besser bewältigen kann

Die Bedrohungen durch die Klimakrise machen Angst. Hitzeperioden und Umweltkatastrophen betreffen alle Menschen auf...
Namenstage
Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria
Evangelium von heute
Mt 1, 16.18-21.24a "Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte"

FRANZ JÄGERSTÄTTER 1907 - 1943
 

Unter dem Altar von St. Nikolaus ruht seit 2017 eine Reliquie des Seligen Franz Jägerstätter.

 

Pfarre Bad Ischl
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