Sonntag 22. Dezember 2024
Pfarre Aspach

Vorwort von Pfarradministrator Mag. Francis Abanobi

Das Vorwort des Pfarrers

Liebe Leserinnen und Leser unseres gemeinsamen Pfarrblattes!

Liebe Pfarrbevölkerung unserer Pfarren Aspach/Wildenau und Höhnhart! 

 

„Frauen tragen“

Unter dem Begriff „Frauen tragen“ versteht sich ein altes Brauchtum in unserer Region, das in der Adventszeit praktiziert und gelebt wurde. Bei dieser Tradition handelt es sich darum, dass in der Adventszeit eine Statue oder ein Bild der Mutter Gottes zu den Häusern, Ortschaften oder Nachbarschaften„beweglich unterwegs“ war. In manchen Ortschaften gab es Familien als Stützpunkte, bei denen Statuen der Mutter Gottes stationiert waren. Diese Familien luden Verwandte, Freunde und Nachbarn bei adventlicher Stimmung zum Gebet bzw. Rosenkranzgebet ein, wo neben dem Beten auch gesungen, gelesen, geplaudert, gegessen und gelacht wurde.  Auf diese Weise haben sich Menschen spirituell auf das Fest der Geburt des Herrn, also Weihnachten,bestens vorbereitet. Der Ursprung dieses Brauchtum dürfte auf die Heimsuchung (Besuch) Mariens zu ihrer Verwandten Elisabet (Lk 1,39 – 56) zurückgeführt werden. Gemäß dieser Erzählung begegneten sich die beiden Frauen und sich ihre noch im Mutterschoß befindenden Kinder – Jesus und Johannes. So wie Maria ihr Kind zum Haus von Elisabet getragen hat und dort große Freude, Segen und Glück ausgelöst hat, wurden früher Muttergottesstatuen in der Adventszeit zu den Häusern und Familien getragen. Es ist, als ob uns die Gottesmutter Maria ihr Kind vorstellen und uns anvertrauen möchte.  So war dieses Brauchtum ein wesentlicher Teil der adventlichen bzw. weihnachtlichen Erwartung. 

Weihnachten ist nicht bloß das jährliche Geburtsfest des Kindes Jesus, zu dessen Anlass sich die Familien treffen und beim Genießen verschiedener köstlicher  Speisen Kindheitserinnerungen ausgetauscht werden. Das göttliche Kind, das zu Weihnachten in vielen Familien in verschiedenen Krippendarstellungen im Mittelpunkt steht, ist die Freude von Weihnachten. Maria möchte auch uns ihren Sohn vorstellen bzw. zu uns tragen in unseren Herzen und uns dadurch das Glück und den Frieden von Weihnachten schenken. Und diese Freude sollte nicht auf eine Familie allein beschränkt sein, sondern es sollte durch das „Frauen tragen“ im Advent über unseren Tellerrand hinaus weitere Kreise in Familien  und Dorfgemeinschaften ziehen.

Maria sucht offene Häuser und Gastgeber

Wenn Sie sich von dieser lebendigeren, gemeinschaftlicheren und vor allem  besinnlicheren Variante der Adventgestaltung angesprochen fühlen, dann lade ich Sie sehr herzlich zum Vorstellgottesdienst der Wandermuttergottes durch die Schwestern der Katholischen Glaubensinformation am Sonntag, den 10. November 2024 um 8.30 Uhr in die Pfarrkirche Aspach ein. Weitere Informationen erhalten Sie direkt vor Ort, ansonsten rufen Sie in unserem Pfarrbüro an. Wir wollen dieses lebensfördernde Brauchtum wieder zum Leben erwecken. Werden Sie Stützpunkt; vielleicht ist es genau das, was Ihre/DeineFamilie gerade braucht, damit das Familienglück wieder einkehrt.

Frauentragen Richtung Afrika (Nigeria)

Die verheißene Freude und das Glück zum Frauentragen werde ich nicht für mich alleine beibehalten, sondern mit meinen Familienangehörigen und meinen Schulkindern teilen. Bei meinem Heimaturlaub, welchen ich vom 1. Jänner bis zum 10. Februar antreten werde, habe ich die Gelegenheit, mein Schulkinderprojekt in Nigeria mit meinem Team vor Ort zu betreuen zu können.  Aktuell sind  über 288 Kinder in unserem Projekt erfasst, darunter gibt es für 42 Kinder Patenschaften, denen der Schulbesuch für ein Jahr gratis ermöglicht wird. Im Vorjahr beförderte  ich etwa 70 kg Sachspenden – Schokolade, andere Süßigkeiten und Schreibwaren für die Schulkinder in meine Heimat. 

Mir ist voll bewusst, dass es die kleinen Erfolgsgeschichten nicht gäbe ohne Ihre/eure/deine Unterstützung. Ich bin lediglich Diener dieser Glücksvermehrung, Lebensförderung und Freudeverteilung; deshalb drücke ich im Namen von den unterstützten  Kindern, ihren Familien und Schulen meine große Dankbarkeit an Sie/ Dich/ Euch, liebe Spender:innen aus. Ich bitte weiterhin um Ihre/Deine/Eure Unterstützung für dieses Projekt.  Näheres zum Schulkinderprojekt ist auf der Seite….zu lesen.

Zu den Feierlichkeiten im Advent und zu Weihnachten, vor allem zu den Roraten im Advent und der Weihnachtserwartung der  Kinder und den Metten in unseren Kirchen, lade ich sehr herzlich ein. Alle wichtigen pfarrlichen Termine sind auf der Rückseite dieses Pfarrblattes angeführt.

Auf diesem Weg wünsche ich Ihnen/Euch/Dir einen besinnlichen Advent und ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest! Gottes Schutz und Segen möge uns allezeit im Neuen Jahr 2024 begleiten! 

Ihr/Euer/Dein Pfarradministrator/-moderator!             Francis Abanobi                                                                      

Am 26. September 2024 überreichte Diözesanbischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar an engagierte Christ:innen die Florian-Medaille und die Severin-Medaille. Diese diözesanen Ehrenzeichen sind ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für la

Verleihung von Ehrenzeichen an drei Aspacher Persönlichkeiten

Verleihung von Ehrenzeichen an drei Aspacher Persönlichkeiten

 

Am 26. September 2024 wurden von Diözesanbischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar an engagierte Christinnen und Christen die Florian-Medaille und die Severin-Medaille überreicht.

Diese diözesanen Ehrenzeichen werden an Personen, die sich in ihrer Pfarre sowohl im pastoralen als auch in einem anderen mit der Kirche zusammenhängenden sozialen, gesellschaftspolitischen, kulturellen oder organisatorischen Bereich über eine längere Zeit, mindestens 10 Jahre, besonders engagiert und anerkannte Verdienste geleistet haben, als Dank und Anerkennung verliehen.

Auch drei Aspacher Persönlichkeiten wurden für ihr langjähriges Engagement in unserer Pfarre mit der Severin-Medaille ausgezeichnet: Frau Liselotte Fuchs, Herr Dr. Franz Daringer und Herr Johann Hartinger. 

Die Ehrenzeichen wurden von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet. Sie verwendete die Symbole Mühlstein und Ölbaumblatt der Diözesanheiligen Hl. Florian und Hl. Severin und arbeitete in den Münzrand den Satz: „Et si nemo, ego tamen.“ – „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch!“ (Absatz Homepage der Diözese Linz)

 

Fotos: © Diözese Linz, Jack Haijes

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