Der Schörschinger Steinbruch - heute ein beliebtes Wanderziel in Arnreit – war vor mehr als 100 Jahren ein Unternehmen, das unter anderem Pflastersteine bis nach Wien lieferte.
Adolf Neumüller hat sich mit Unterstützung anderer historisch Interessierter auf die Suche nach der Geschichte des Granitabbaus in Schörsching gemacht und hat aus Zeitungsarchiven, aber auch aus Erzählungen und Erinnerungen der Bevölkerung wichtige Informationen zusammen getragen.
Mit dem Abbau wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen, um 1900 erreichte der Betrieb seinen wirtschaftlichen Höhepunkt, ehe der Abbau in den Jahren der Weltwirtschaftskrise sein Ende fand.
Norbert Engleder, gelernter Steinmetz, erläuterte die Methoden und Möglichkeiten des Granitabbaus, die Beurteilung der Qualität des Gesteins und die daraus resultierenden Verwendungsmöglichkeiten. Er gab einen Einblick in die Ausbildung von Steinmetzen im Lauf der Geschichte und die konkreten Arbeitsbedingungen, die in einem solchen Steinbruch gegeben waren.
Nach der Präsentation bestand noch die Möglichkeit zum Austausch und Nachfragen, bevor der Nachmittag bei einem gemütlichen Beisammensein im wunderschönen Mühltal seinen Ausklang fand.