Anton Bruckner Geburtshaus
Das ehemalige Ansfeldner Schulhaus, in dem Anton Bruckner geboren werden sollte, wurde bereits im Jahre 1600 erstmals erwähnt,1783 erhielt die Schule jene Form, in der sie Bruckner als Kind erlebte. Die Familie Bruckner war seit 1777 eng mit diesem Haus verbunden, von der Anstellung des Großvaters bis zum Tod des Vaters.
Nach der Eröffnung des neu errichteten Schulhauses 1907 war das alte Gebäude funktionslos geworden. 1968 kaufte es schließlich das Land Oberösterreich, um hier eine Gedenkstätte einzurichten, die 1971 eröffnet und 1987, zum 1200jährigen Bestehen des Ortes Ansfelden, neu gestaltet wurde.
Das Geburtszimmer lässt erahnen, wie winzig die Wohnung des Dorfschullehrers war , und es ist heute kaum noch vorstellbar, wie eine siebenköpfige Familie auf so engem Raum gelebt hat.
Die Einrichtung entsprach bescheidenen kleinbürgerlichen Verhältnissen. Das Zimmer enthält neben Kachelofen, Eckbank, Wiege und Lehnsessel unter anderem einen josefinischen Schubladenkasten mit Aufsatzvitrine.
Eine Hauptattraktion stellt das Manual, also die "Tastatur" mit den Registerknöpfen der alten Orgel von St. Florian, dar, auf der Bruckner selbst als Stiftsorganist gespielt hat.
Im Klassenzimmer wurde Unterricht im engen, überfüllten Verhältnissen gehalten. Der Raum, in dem Bruckner selbst Schüler war, enthält eine Auswahl von Schulbüchern sowie eine Ausgabe des Reichs- Volksschul-Gesetzes mit seinem Eigentumsvermerk und Bruckners Zeugnisse von der Präparandiezeit bis hin zur Hauptschullehrerprüfung 1855.
Das Geburtshaus von Anton Bruckner wurde neu gestaltet. Die Neueröffnung als Anton Bruckner Museum fand am 2. April 2014 um 17:00 Uhr in der Pfarrkirche Ansfelden statt.
Mehr Informationen auf den Seiten der OÖ Landesmuseen.