Geschichte der Pfarrkirche Ampflwang
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgt um 1180.
Aus dem Spätmittelalter (15. Jahrhundert) stammt der Kern der polygonal (vieleckig) gebrochenen Chormauern. Damals verwalteten Vikare Ampflwang als Filiale der Mutterkirche Atzbach.
1625 Anbau eines hölzernen Turmes.
Den Kirchenbau selbst muss man sich damals wohl als einschiffigen, flach gedeckten Saalraum mit gemauerten Seitenwänden und geringer Raumhöhe vorstellen.
Eine im 18. Jahrhundert aufblühende Marienwallfahrt " Maria Landshut" bewirkte 1766 die durchgehende Einwölbung der Kirche mit einem flachbogigen, für Fensteröffnungen stichkappenbesetzten Tonnengewölbe. Unter Beibehaltung der mittelalterlichen Mauerhöhe, aber mit Einbeziehung des Chorraumes entstand ein für die Zeit ungewöhnlich niederer Raum von großer Geschlossenheit.
Nachdem ein Brand 1897 den Westteil der Kirche verwüstet hatte, erhielt der Altbau durch Verlängerung des Schiffes im Ausmaße der Wedtempore und Neubau des Turmes mit Granitquadern sein heutiges Aussehen.
Der nordöstliche 5 - jochige Anbau erfolgte 1964 als Erweiterung nach den Plänen vom Architekten der Diözese, Dipl.- Ing. Nobl.
Im Jahre 1813 wurde Ampflwang zur selbstständigen Pfarre erhoben. Wenige Jahre später erreichte im Pfarrgebiet die Pöschl'sche Schwärmerei ihren Höhepunkt. Kooperator Thomas Pöschl verstand es, mit seinen Bußpredigten zur "Reinigung der Kirche" eine Massenhysterie auszulösen, die nach seiner Versetzung eskalierte. Seine fanatisierten Anhänger tyrannisierten die Bevölkerung mit Teufelsaustreibungen und mehreren Ritualmorden an "Unreinen", bis Nationalgarde und Feldjäger ihrer Rserei ein Ende setzten.