Als unser Herr Pfarrer Miggisch im September 2012 weitere 2 Pfarren übernommen hat wurden Helga und Elisabeth gefragt ihn bei Ausnahmefällen bei der Leitung der Gottesdienste zu unterstützen.

Helga ist Volksschullehrerin im Ruhestand, hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Elisabeth ist Religionslehrerin an der NMS Raab und Riedau und hat zwei Kinder.
Die sonntägliche Eucharistiefeier ist nur noch zweimal im Monat möglich, die weiteren Sonntagsgottesdienste werden als Wort- Gottes- Feiern gefeiert. Unsere Motivation Ja zu sagen war unterschiedlich, doch eines war uns allen bewusst, die Kirche darf nicht geschlossen bleiben, weil kein Priester da ist. Die Gemeinde soll sich auf jeden Fall versammeln, um Gottes Wort zu hören und sich singend und betend im Glauben zu stärken.
Die Heilige Schrift ermuntert dazu.

„Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid Gottes Gnade“ (Kol 3,16).

Eine solche „Wort-Gottes-Feier“ ist keine Privatsache, sie ist Gottesdienst der Kirche, zu deren Leitung Frauen und Männer vom Bischof beauftragt werden. Wer sie mitfeiert, entspricht dem Sinn der Sonntagspflicht.
Allerdings: Eine Wort- Gottes- Feier am Sonntag anstelle der Eucharistiefeier ist und bleibt ein Handeln aus der Not heraus. Die Eucharistie ist für den Sonntag grundlegend. „Herrentag“ und Herrenmahl! Gehören zusammen. Christus ruft uns an Seinen Tisch als seine Gemeinde. „Empfangt, was ihr seid: Leib Christi, damit ihr werdet, was ihr empfangt: Leib Christi“ (Hl. Augustinus). 

Die Kirche als Leib Christi lebt vom Leib Christi der Eucharistie.
Darum gibt es zur Eucharistiefeier nur schwer eine Alternative.

Helga Fischer leitet ihre erste Wort-Gottes-Feier zu Maria Himmelfahrt (Kräuterweihe) 2013.
Reischauer Elisabeth leitet ihre erste Wort-Gottes-Feier bei der Familienmesse am 29. September 2013.