Kräuterweihe
Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche und ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt.
Dabei werden zu Maria Himmelfahrt - am 15. August - Kräuter zu einem Strauß gebunden und mit in die Kirche gebracht. Dort werden sie während des Gottesdienstes vom Pfarrer gesegnet.
Jedes Jahr am Maria Himmelfahrts-Tag (15. August) findet in der Pfarrkirche die Kräuterweihe statt.
Die von der Goldhaubengruppe gebundenen und während der Messe geweihten Kräutersträuße werden nach dem Gottesdienst an die Pfarrbevölkerung verteilt.
Wenn es das Wetter zulässt, werden von der Goldhaubengruppe im Freien Kaffee und Mehlspeisen angeboten.
Warum fallen Kräuterweihe und Maria Himmelfahrt auf denselben Tag?
Dass die Kräuterweihe auf den Marienfeiertag im August gelegt wurde, hat wohl mit der Reife der Kräuter und des Getreides genau zu dieser Zeit zu tun.
Ein zweiter Grund dafür, dass die Kräuterweihe und der Marienfeiertag gemeinsam begangen werden, ist, dass Maria schon in altchristlichen Gebeten als "Blume des Feldes und Lilie der Täler" bezeichnet wird. Eine Legende, die Maria und die Kräuter verbindet, besagt, dass "wundersamer Kräuterduft" das Grab Mariens erfüllt haben soll.
So tragen auch viele Pflanzen den Namen Mariens, wie z.B. die Mariendistel, die Marienblümchen, uvm.