Ein altes Pilgergebet aus dem AT. - Auf unserem Weg durch die Zeit des Lebens drohen wir oft im Tal der Not unterzugehen. Es kommen Fragen: Wo bleibt Gott? Er steht uns zur Seite! Wir können wie auf einen Berg unseren Blick zu ihm aufrichten. Auch wenn Gott, wie vieles von unseren Versuchen oft lange nicht hilft, die Not zu wenden. Es bleibt dennoch das eine: Woher kommt mir Hilfe? - Meine Hilfe kommt vom Herrn!, so betet der durchaus zweifelnde Beter des Psalms 121.
Hier geht es zum Video zum Mitbeten!
Psalm 121: Der Text zum Mitbeten
1 Ich erhebe meine Augen zu den Bergen: *
Woher kommt mir Hilfe?
2 Meine Hilfe kommt vom HERRN, *
der Himmel und Erde erschaffen hat.
3 Er lässt deinen Fuß nicht wanken; *
dein Hüter schlummert nicht ein.
4 Siehe, er schlummert nicht ein und schläft nicht, *
der Hüter Israels.
5 Der HERR ist dein Hüter, *
der HERR gibt dir Schatten zu deiner Rechten.
6 Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden *
noch der Mond in der Nacht.
7 Der HERR behütet dich vor allem Bösen, *
er behütet dein Leben.
8 Der HERR behütet dein Gehen und dein Kommen *
von nun an bis in Ewigkeit.
Predigt Impuls zum Psalm 121
Gott schläft nicht. Wir brauchen gemeinsame Ausblicke der Hoffnung in der Krise. Auch der Ort der Allerheiligenkapelle in Altmünster kann diese Hoffnung stärken. Heilige waren nicht Menschen, die von Zweifel, Gottferne und Leid verschont blieben, sondern Menschen, die "heil" davon gekommen sind. In diesem Sinn ist dieses Wallfahrtsgebet des AT eine gemeinsame Glaubenserfahrung, wie man die Hoffnung nicht verlieren muss, wenn es sich auch anfühlt, als würde Gott "schlafen und schlummern". Hoffnung wächst im Blick auf den Berg, auf Gott, wenn man gerade das Tal der Angst zu durchschreiten hat. Glauben bedeutet einen Ausblick wagen in eine Zeit, die wir noch nicht erleben. Ein Gebet zum Durchhalten in der Krise in Hoffnung auf die Zeit danach!
Hier gibt es einen ausführlichen Predigt Impuls zu diesem Gebet!