(Gesamtvideo Nr.33)
Die Corona Maßnahmen haben in Österreich gewirkt. Die größte Gefahr ist vorbei. Wie geht es aber weiter? Immer mehr regt sich Unmut über die Einschränkungen. Viele Menschen halten es einfach nicht aus. Für die Freiheit von Krankheit haben wir massive Beschränkungen der Freiheit in Kauf genommen. Zu Beginn gab es breite Zustimmung. Laut Umfragen nimmt diese aber stark ab. Immer mehr fürchten einen dauerhaften Verlust der Freiheit, die Einführung von mehr Überwachung und Kontrolle. Es wird spannend, wie dies gemeinsam bewältigt werden kann. Der Blick in unsere Bibel – dem Weg Gottes mit den Menschen – kennt dieses Thema! Das Volk der Hebräer lebte zunächst in der Freiheit von Nomaden. Diese Freiheit brachte aber große Unsicherheiten mit sich: Nicht immer gab es Nahrung. In einer großen Hungersnot brachen sie auf in die Zivilisation einer Hochkultur, nämlichen Ägypten. Über mehrere Generationen ging das gut. Die Sicherheit in der Grundversorgung an Nahrung, es wird von den „Fleischtöpfen Ägyptens gesprochen“, erzeugte ein Gefühl von Freiheit. Doch diese Freiheit wich immer mehr dem Gefühl, Sklaven der Ägypter zu sein. Gleichzeit mit dem inneren Widerstand gegen die Abhängigkeit wuchsen auch die Bestrebungen der Ägypter, das Volk der Hebräer kontrollieren zu können. Als Mose geboren wurde, waren sie Sklaven der Ägypter. Sie riefen zu Gott „in lauten Klagen“ um Befreiung. Gott griff nicht direkt ein. Im Handeln aus Freiheit unter der Beschränkung und einem gleichzeitigen Vertrauen ins Ungewisse wurde das Neugeborene in einem Korb dem Nil anvertraut. Weil mit Corona so viele Abhängigkeiten sichtbar werden – z.B. globalisierter Warenverkehr und Freiheit der Produktion – ist es angebracht, nicht bloß spontan „frei zu wollen“, sondern auch die Frage zu stellen. Was macht mich wirklich frei? Wieviel Abhängigkeit erzeugen unsere Freiheiten auf Dauer? Absolute Freiheit besteht wohl nur in Gott. Er lädt uns ein, uns in diese Freiheit führen zu lassen. So wie die Hebräer aus der Sklaverei der Zivilisation Ägyptens.