Sonntag 1. September 2024

Krankensalbung

Krankensalbung

In der Hilflosigkeit der Krankheit, der bedrohenden Lebensgefahr und des herannahenden Todes ist die Krankensalbung ein Zeichen des Trostes und der inneren Stärkung. 

Sakrament der Krankensalbung

 

Das Sakrament der Krankensalbung würde früher "letzte Ölung" genannt, weil es praktisch nur bei Todesgefahr gespendet worden ist. Dies war jedoch eine verkürzte Sichtweise. Es war ein Schwerpunkt des Wirkens Jesu, Kranken die Hände aufzulegen und sie sogar zu heilen. Natürlich geht es in der Krankensalbung nicht in erster Linie darum, medizinische Heilungshoffnungen zu wecken, weil dies nur in eher seltenen Fällen geschieht. Biblisch verwurzelt ist die Krankensalbung aber alles andere als ein Sakrament kurz vor dem Tod. Dies sit nur ein Aspekt des Angebotes. 

 

Sakramentale Salbung, wenn die eigenen Kräfte nicht reichen

 

Die Salbung mit dem Hl. Chrisam Öl erfolgt auch bei der Taufe, um das Neugeborene tief mit christus zu verbinden. Bei der Firmung werden dem Jugendlichen abermals die Hände aufgelegt und die Stirn mit Chrisam gesalbt. Dort erbitten wir Gottes Kraft für die entscheidenen Schritte des Übergangs vom Kind/Jugendlichen zum Erwachsenen, die besondere Stärke braucht. Das Wort Firmung bedeuted ja "stärken". Genau in diesem Sinne werden dem Priester bei der Priesterweihe die Hände gesalbt, damit Gott ihn für seinen Dienst stärkt, den er aus rein menschlicher Sicht nie völlig aus eigener Kraft leisten kann. Die Salbung im Sakrament geschieht also immer dort, wo der Mensch an die Grenzen seiner eigenen Kräfte angelangt. In diesem Sinne erbitten wir für den Kranken die nötige Kraft von Gott her für seine Krankheit, die ihn rein menschlcihe oft sehr an die Grenze des Schaffbaren führt. Dort wo der menschliche Geist oft verzagt und in Mutlosigkeit versinkt, wird der Hl. Geist ausgegossen, um den Verzagten wieder aufzurichten. Bei der Spendung wird dies ja deutlich, wennd er Priester spricht: "Durch diese Hl. Salbung (....) der Herr in seinem Erbarmen, richte dich wieder auf!"

 

Ganz klar ist natürlich das menschliche Sterben der intesivste Moment, wo man mit den eigenen Kräften am Ende ist und nur mehr in die Hand Gottes vertrauen kann, der auch den Tod besiegen kann. Daher ist der Moment vor dem Tod der dringendste Augeblick, wo der Mensch diese Stärkung braucht, aber nicht der einzige und das Sakrament keine alleinige Jenseitsvorbereitung. Sicherlich ist zu dem Zeitpunkt, wo man bald vor das Angesicht Gottes treten wird, der sündenvergebende Aspekt des Sakramentes noch einmal eine zusätzliche Angelegenheit. Doch Vergebung der Sünden soll man nicht erst kurz vor dem Tod anstreben, sondern sobald man sich der Schuld bewusst wird. sünde ist ja nciht allein der Nachlass von bösen einzeltaten vor Gott, sondern eine Art Heilung der Beziehung zu Gott, weil Sünde vom Begriff absondern, sich trennen hergeleitet wird. 


Kapelle im Krankenhaus Gmunden

 

Monatlicher Krankensalbungsgottesdienst jeden letzten Mittwoch im Monat um 15.30 Uhr in der Krankenhauskapelle

 

Jeden letzten Mittwoch im Monat wird innerhalb der Eucharistiefeier im Krankenhaus um 14.30 Uhr die Krankensalbung gespendet. Zu dieser kommen nciht nur Patienten des Hauses sondern auch immer weider Menschen von auswärts. Man kann daher ohne vorherige Anmeldung an diesem Gottesdienst teilnehmen und das Sakrament empfangen. Voraussetzung dafür ist, dass man im Herzen vor Gott tritt, um mit der Kraft des Hl. Geistes für eine besodners schweirige Lebenssituation gestärkt zu werden. Dies gilt in Krankheit im Besonderen, aber auch bei jeder anderen seelisch starken Belastung: z. B Tod eines nahen Angehörigen, Scheidung,...

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