3. Fa. Sonntag 12. 3. 2023 - Jesus und die Frau am Jakobsbrunnen (Joh 4,3-30.39-42)
Ausgangssituation
3 Da verließ Jesus Judäa und zog sich wieder nach Galiläa zurück.
4 Dazu musste er den Weg durch Samárien nehmen.
5 Da kommt er zu einer Stadt in Samárien mit Namen Sychar, nahe bei dem Grundstück, das Jakob seinem Sohne Josef gegeben hatte; dort war der Jakobsbrunnen.
6 Jesus nun, ermüdet von der Wanderung, setzte sich, wie er war, bei dem Brunnen nieder. Es war um die sechste Stunde.
1. Gesprächsgang:
Jesus bittet um Wasser und die Frau wehrt ab
7 Da kommt eine samaritische Frau, um Wasser zu schöpfen.
Und Jesus sprach sie an: „Gib mir zu trinken!“
8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Proviant einzukaufen.
9 Die Samariterin sagte darauf: „Wie, du, ein Jude, - von mir verlangst du zu trinken, einer Samariterin?“
Die Juden verkehren nämlich nicht mit den Samaritern.du, ein Jude
die dir durch die Auflegung meiner Hände zuteilgeworden ist!
7 Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, (….)
Evangelium: Mt 17,1-9
In jener Zeit
1 nahm Jesus Petrus, Jakobus
und dessen Bruder Johannes beiseite
und führte sie auf einen hohen Berg.
2 Und er wurde vor ihnen verwandelt; (…)
Die Erzählung von der Verklärung Jesu steht in den drei synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas) übereinstimmend an einem herausgehobenen Ort. Einige Nuancen sind unterschiedlich, doch der grundlegende Erzählfaden ist gleich:
8 Dann pflanzte Gott, der HERR, in Eden, im Osten, einen Garten
und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. (…)
2. Lesung: Röm 5,12-19
Schwestern und Brüder!
12 Durch einen einzigen Menschen kam die Sünde in die Welt
und durch die Sünde der Tod
und auf diese Weise gelangte der Tod zu allen Menschen,
weil alle sündigten.
13 Sünde war nämlich schon vor dem Gesetz in der Welt,
aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt;
14 dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über die,
welche nicht durch Übertreten eines Gebots gesündigt hatten
wie Adam, der ein Urbild des Kommenden ist.
Der RÖMERBRIEF ist der umfangreichste Brief des Apostels, man vermutet geschrieben zwischen 56 und 58 n. Chr. in Korinth. Der Apostel möchte sich vor seinem Kommen darin persönlich vorstellen und legt ausführlich die Frohe Botschaft dar.
so wirst du seinetwegen keine Sünde auf dich laden.
18 An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen
und ihnen nichts nachtragen.
Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
Ich bin der HERR.
Offensichtlich finden wir im Ersten Testament bereits dies friedliebende, pazifistische Weltanschauung, die vom Glauben an Gott ausgeht, dieses Gottesbild eines dreimal heiligen, und liebenden Gottes – und die Gebote/Gesetze/Vorschriften/Worte, die bis auf 613 Stück gezählt werden, dienen diesem Leben nach den Vorschriften Gottes, diesem Leben in Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe.
Evangelium: Mt 5,17-37. Es geht um die Weisheit der Gebote des Ersten Testamentes – und um die neue Auslegung derselben durch Jesus Christus.
Ich möchte mir aber diesmal nur etwas von der Seele schreiben: Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien lässt uns wieder unsere Ohnmacht und Hilflosigkeit erfahren. Wie schwankend der Boden unter unseren Füßen ist! Im Grunde sind wir alle ziemlich machtlos und hilflos, wenn in 10.000 Meter Tiefe etwas geschieht, oder ein Unwetter sich über dem Atlantik zusammenbraut, wenn die Golfströme sich verschieben, ein Eisberg in der Antarktis abbricht, eine Epidemie heraufzieht.