2. Sonntag im Jahreskreis 19. 1. 2025

aber nur den einen Geist.
5 Es gibt verschiedene Dienste,
aber nur den einen Herrn.
6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken,
aber nur den einen Gott:
Er bewirkt alles in allen.
Evangelium: Joh 2,1-11
Auf einer Hochzeit wirkt Jesus sein erstes Zeichen im Johannesevangelium. Und dieses Zeichen ist nicht gerade asketisch: Jesus verwandelt 600 Liter Wasser in guten Wein. Er ermöglicht das Fest. Jesus ist gekommen, damit Menschen Leben in Fülle haben.
In jener Zeit
1 fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt
und die Mutter Jesu war dabei.
2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen.
3 Als der Wein ausging,
sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr.
4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau?
Meine Stunde ist noch nicht gekommen.
5 Seine Mutter sagte zu den Dienern:
Was er euch sagt, das tut! (...)
12 Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinab. Dort blieben sie einige Zeit.
Bei der Hochzeit, zu der Jesus als Gast eingeladen ist, will Jesus eigentlich keine besondere Rolle einnehmen. Seine Mutter gibt den Anstoß dafür, dass sich das ändert. Wenn das Evangelium um Vers 12 – das eigentliche Ende der Kana-Perikope im Johannesevangelium – ergänzt wird, wird die Einbettung der Erzählung im Johannesevangelium deutlicher: Eine interessante, ungewohnte Weggemeinschaft: Zusammen mit seiner Mutter, die er auf der Hochzeit noch schroff zurückgewiesen hat, mit seinen Brüdern und seinen Jüngerinnen und Jüngern geht Jesus nach Kafarnaum – eine Konstellation, die es so nur im Johannesevangelium gibt.