Genaue historische Nachrichten über die hl. Katharina gibt es nicht. Sicher ist nur, dass sie schon früh in der Ostkirche und seit der Kreuzfahrerzeit auch im Westen viel verehrt wurde. Sie gehört zu den Vierzehn Nothelfern und ist Patronin der Studentinnen und der Philosophen, der Prediger und der Müller. Das alles hängt mit der Legende von ihrem Martyrium zusammen. In der Verfolgung des Maxentius soll Katharina dem Kaiser wegen seiner Grausamkeit Vorwürfe gemacht haben. Der Kaiser bot fünfzig Philosophen gegen sie auf, die aber alle nichts ausrichteten und dafür verbrannt wurden. Katharina wurde gerädert und, als das Rad zerbrach, enthauptet. Ihr Leib soll im Katharinenkloster auf dem Sinai bestattet sein.
Hl. Egbert
* 1010, Deutschland
† 1076
Abt in Münsterschwarzach
Um das Jahr 788 wurde Münsterschwarzach als Benediktinerinnenkloster gegründet und 877 zum Männerkloster umgewandelt. Nach einem Niedergang im 10. Jahrhundert erfuhr es wieder einen Aufschwung unter Egbert, der 1047 Abt wurde, die Reformen von Gorze seines Heimatklosters Gorze bei Metz hierher brachte und u.a. eine Schule zur Erziehung junger Adliger gründete. Bischof Adalbero von Würzburg konsekrierte 1066 die unter Egbert erbaute romanische Basilika.
Sel. Elisabeth
* 25. November 1386, Waldsee, heute Bad Waldsee in Baden-Württemberg
† 25. November 1420
Tertiarin, Mystikerin
Elisabeth Achler, auch Gute Beth oder Elisabeth Bona von Reute genannt, war das ungewöhnlich fromme Kind einer Handwerkerfamilie und trat 14-jährig, durch den Augustinerchorherrn Konrad Kügelin veranlasst, als Tertiarin dem Franziskanerorden bei, lebte zunächst noch im Elternhaus, ab 1403 mit vier anderen Tertiarinnen in einer vom Stiftspropst von Waldsee gestifteten Klause in Reute bei Bad Waldsee. Ihre Lebensbeschreibung von 1420 schildert ihre mystischen Begabungen: tiefe Leidensbetrachtung des Herrn, harte Kasteiung, übernatürliches Fasten, Visionen und Stigmatisation.
Hl. Immina von Karlburg
* 700, Würzburg in Bayern
† 750
Äbtissin in Karlsburg
Immina war die Tochter des letzten in Würzburg residierenden thüringischen Herzogs, Heden des Jüngeren. Immina wurde Äbtissin im um 700 von ihrem Vater gegründeten Kloster auf auf dem Würzberg - der heutigen Marienburg in Würzburg. 741/742 verlegte sie das Kloster auf die Karlburg.
Hl. (Philopater) Mercurius
* 225, Kappadokien, Türkei
† 251, Türkei
Soldat, Märtyrer
Philopater war Sohn eines römischen Beamten, der der Überlieferung nach aus der sketischen Wüste in Ägypten stammte und nach Cäsarea in Kappadokien - dem heutigen Kayseri - kam. Seine Eltern wurden Christen, auch Philopater wurde getauft und erhielt den Namen Mercurius. Im Alter von 17 Jahren wurde er Soldat; im Kampf gegen die Barbaren zeichnete er sich aus und erregte die Aufmerksamkeit von Kaiser Decius. Weil er sich weigerte, der Göttin Artemis zu opfern, wurde er gefoltert und getötet. Legenden berichten, dass ihm Engel erschienen und er Visionen hatte.
* Mercurius wird im Äthiopischen Synaxar als Marqoryos bezeichnet; sowohl das originär syrische Mar als auch das vom griechischen stammende Qoryos bedeuten Herr und bezeichnen Christus bzw. Gott; Mar wurde in späterer Zeit auch zu einer Anrede von Geistlichen, deshalb also Diener Christi.
1 sah Jesus, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.
2 Dabei sah er auch eine arme Witwe, die zwei kleine Münzen hineinwarf.
3 Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.
4 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss geopfert; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.