Elisabeth-Fest in Altenberg
Die Pfarre Altenberg ehrte ihre Patronin am vergangenen Sonntag mit einem großen Fest, an dem als Ehrengäste Altbischof Maximilian Aichern und eine Abordnung von zwölf Ordensfrauen aus dem Konvent der Elisabethinen in Linz teilnahmen. Bischof Aichern würdigte in seiner Festpredigt Elisabeth als "radikale Verteterin eines gelebten Evangeliums", die sowohl für die (katholische) Caritas als auch für die (evangelische) Diakonie zur Leitfigur wurde. Die hl. Elisabeth sei damit gewissermaßen auch eine ökumenische Heilige. Ihr Einsatz für die sozial Schwachen in der Vergangenheit bot dem Bischof auch Gelegenheit auf gesellschaftspolitische Aspekte der Gegenwart einzugehen. Er sei froh, dass von der Politik nun endlich eine bedarfsorientierte Mindestsicherung beschlossen wurde und bei Gesetzen nun auch die Sozialverträglichkeit ernster genommen würde. Die hl. Elisabeth sei ein Ansporn für eine Kultur der Nächstenliebe und sozialen Gerechtigkeit. So wie die große Heilige sollten auch wir uns nicht die Freude am Menschsein und am Christsein nehmen lassen. Ganz im Geist ihrer Ordenspatronin versuchen die Elisabethinen seit ihrer Gründung im 18. Jahrhundert Nächstenliebe vorzuleben.und den Menschen in ihrem Spital eine "ganzheitliche Pflege" angedeihen zu lassen, so die Generalvikarin vom Spital der Elisabethinen in Linz, Barbara Lehner. "Wir müssen die Menschen froh machen", dieses Zitat der hl. Elisabeth haben sich die Elisabethinen als Motto für ihre Tätigkeit gewählt. Ausgehend von diesem Satz hatte bereits einige Tage zuvor (am Donnerstag) Caritasrektor Ernst Bräuer zum Auftakt der Festivitäten in Altenberg in einem Vortrag über die Freude und ihre Kultivierung reflektiert.
Ursula Knappinger (für den Öffentlichkeitskreis Pfarre Altenberg)