Induktionsschleife für Hörgeräteträger
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Wir möchten wieder einmal auf die in unserer Pfarrkirche installierte Induktionsanlage für Hörgeräteträger hinweisen, da sich herausgestellt hat, dass kaum ein Kirchenbesucher in unserer Pfarre von diesem komfortablen Hilfsmittel weiß.
Induktive Höranlage, Induktionsschleifenanlage oder einfach Induktionssschleife – so nennt sich eine unterstützende Hörtechnologie für Personen mit eingeschränktem Hörvermögen. Damit können Audiosignale wie Musik oder Redebeiträge in Veranstaltungsräumen für Hörgeräteträger zugänglich gemacht werden. Hierfür werden Induktionskabelschleifen um den zu versorgenden Raum, meist entlang der Innenwände, verlegt. Die meisten Hörgeräte verfügen über eine sogenannte „T-Spule“, mit der sie das vom Induktionsschleifensystem erzeugte elektromagnetische Feld aufnehmen können. Viele Hörgeräteträger wissen aber gar nicht, dass ihr Hörsystem über eine derartige T-Spule verfügt. Man braucht jedoch nur die persönliche Betreuerin bei seinem Hörakustikerbetrieb bitten, die T-Spule freizuschalten, das geschieht am PC-Programm beim Akustiker durch einen einfachen Knopfdruck.
Typische Installationsorte sind öffentliche Gebäude und Veranstaltungsräume, in Oberösterreich derzeit knapp 300, darunter zahlreiche Kirchen. Gekennzeichnet sind solche Gebäude bzw Räume im Eingangsbereich mit einem blauen Piktogramm mit stilisiertem Ohr und dem Buchstaben „T“.
Unsere Altenberger Pfarrkirche ist dankenswerterweise schon seit langem mit einer solchen Induktionsanlage ausgestattet. Man drückt einfach am Hörgerät den dafür vorgesehenen Programmknopf bzw auf der Fernbedienung oder App die betreffende Schaltfläche, schon werden Predigt oder sonstige Textlesungen, die ins Kirchenmikrofon gesprochen werden, völlig klar und ohne Nebengeräusche direkt in die Ohren gespielt (ähnlich wie bei Kopfhörern), dies im gesamten Hauptschiff, nicht aber im Presbyterium.
Auf diese Weise wird für hörbeeinträchtigte Kirchenbesucher der Gottesdienst wieder lebendiger, man fühlt sich mit einbezogen und kann „ganz Ohr sein“ für Gottes Wort!
Herzlichen Dank an Frau Elfriede Neubauer für diese hilfreiche, informative Zusammenfassung!