Wallfahrtskirche
Als Abt Ulrich von Kremsmünster 1180 die Kirche von Pfarrkirchen einweihte, reichte der Seelsorgesprengel dieser Kirche bis Adlwang am Ufer des Sulzbaches.
Die Anfänge der Pfarr- und Wallfahrtskirche von Adlwang gehen auf den Ansitz der Herren von Adlwang zurück. Heinrich von Adlwang tritt in den Jahren 1202 bis 1206 als Zeuge in Urkunden auf. Im „census ecclesiarum“ des Stiftes Kremsmünster, einer Auflistung der Besitzungen des Stiftes samt der darauf befindlichen Kirchen und Kapellen aus der Zeit um 1300, findet eine Marienkapelle in Adlwang Erwähnung. Nach dieser Quelle wurden hier an allen Marienfeiertagen sowie jeden Samstag, dem traditionellen Marientag der Woche, Heilige Messen gelesen. Vom frühesten Kirchenbau ist heute nichts mehr erhalten. Er befand sich an der Stelle des heutigen Altarraumes.
Ursprung der Kirche von Adlwang ist wohl ein Adelssitz aus dem 12. Jahrhundert, dessen Inhaber 1202 als Heinrich von Adlwang erwähnt ist.
In der Mitte des 17. Jahrhunderts trat an die Stelle des baufälligen gotischen Langhauses einer der ersten frühbarocken Kirchenbauten der Gegend.