Osterlamm
Im Kochbuch „Schwesternkost und Himmelsspeise“ der Benediktinerinnen von Steinerkirchen findet sich neben einem leckeren Rezept für ein Osterlamm auch folgende Anekdote:
Früher wurden im Kloster neben Kühen und Schweinen auch Schafe gehalten, die im Herbst im Klostergarten weideten. Eine Chronik aus dem Jahr 1951 gibt Auskunft über Begegnungen mit einem schwarzen Widder namens „Meki“: „...Sr. Pia wurde durch ihn (den Widder) in eine schwungvolle Begegnung gesetzt. Und das Böseste war, dass der Widder einem auch auf die Höhen des Holzhaufens im Schupfen nachfolgte.“
Rezept für das Osterlamm
Zutaten:
5 Eier (Dotter und Eiklar trennen)
250 g Zucker
125 ml Wasser
125 ml Öl
250 g Mehl
1 Packung Backpulver
Staubzucker oder Schokoladeglasur
2 Nelken
Zubereitung:
Dotter, Zucker und Wasser schaumig schlagen, nach und nach das Öl einlaufen lassen. Den steifen Eischnee mit dem mit Backpulver versiebten Mehl unterheben. Die Masse in eine Lammform geben und bei 170°C 30 bis 40 Minuten goldgelb backen. Noch im heißen Zustand aus der Form nehmen. Mit Staubzucker bestreuen oder mit Schokoladeglasur verzieren.
Zwei Nelken als Augen in den Kopf des Lammes stecken und den Hals mit einem roten Satinband schmücken.
Quellenangabe:
Benediktinerinnen vom Unbefleckten Herzen Mariens (Hrsg.) (2013): Schwesternkost und Himmelsspeise. Einblicke in Küche und Kloster der Benediktinerinnen von Steinerkirchen an der Traun. Steinerkirchen an der Traun: CSPB. S. 144.