Pressegespräch mit Kardinal Dr. Kurt Koch zur Ökumene
Kardinal Dr. Kurt Koch über den derzeitigen Stand der Ökumene mit speziellen Blick auf das Reformationsgedenken.
Welche Schritte im ökumenischen Dialog stehen jetzt konkret an?
Welche Auswirkungen wird das auf die Erklärung „Dominus Iesus“ haben, die sich ja auch mit den verschiedenen Konfessionen der christlichen Kirchen beschäftigt?
Wird der ökumenische Dialog mit offenem Ausgang geführt? Könnte also auch die Einladung zu einem gemeinsamen Abendmal erfolgen?
Einige Reformer in der katholischen Kirche wünschen sich Veränderungen in Richtungen, die in der evangelischen Kirche bereits verwirklicht wurden. Priesteramt für Frauen zum Beispiel. Ist das ein möglicher Weg?
Wie sieht es dann mit dem Frauendiakonat aus, dass ja Papst Franziskus selbst in den Raum gestellt hat?
Die Bemühungen rund um das Reformationsgedenken, könnten die auf der anderen Seite die Gespräche mit den Orthodoxen Kirchen erschweren?
Ist eine Einheit der Kirchen überhaupt noch zu erreichen?
Die Ökumenischen Dialoge beschäftigen sich sehr mit sich selbst. Wäre es nicht angesichts der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen – zum Beispiel Stichwort Flüchtlinge - ein wichtiges Signal, wenn die christlichen Kirchen gemeinsam dazu Stellunge nehmen würden? Also Ökumene im Bezug auf die Welt und nicht nur zueinander.