„Eine unaufschiebbare kirchliche Erneuerung“ - Prof. Dr. Franz Gruber
In seinem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ träumt er von einer Kirche im ständigen Aufbruch, „die fähig ist, alles zu verwandeln, damit die Gewohnheiten, die Stile, die Zeitpläne, der Sprachgebrauch und jede kirchliche Struktur ein Kanal werden, der mehr der Evangelisierung der heutigen Welt als der Selbstbewahrung dient.“ (EG 27)
Das ist zweifelsohne ein ungeheuer ambitioniertes Vorhaben! Zwar hat Franziskus bislang die mediale und atmosphärische Wahrnehmung der katholischen Kirche verändert, aber noch keine grundlegenden Strukturreformen durchgeführt. Wo steht das Reformprogramm drei Jahre nach seiner Wahl? Von welchen theologischen und pastoralen Motiven ist diese Reform geprägt? Welche Schwierigkeiten sind zu lösen?