Vielfältige Gründe machen Menschen wohnungslos. Einige rutschen zum Teil unverschuldet durch Scheidung und Arbeitsplatzverlust in die Obdachlosigkeit, andere haben aufgrund von Suchterkrankungen sowie psychischen Problemen kein Dach mehr über dem Kopf.
Mehrere Linzer Sozialeinrichtungen betreuen wohnungslose Menschen. Den größten Anteil dieser Hilfe übernimmt der Sozialverein B37 mit Einrichtungen wie der Notschlafstelle oder der Psychosozialen Wohnbetreuung. Wertvolle Hilfe bei der Bewältigung des Alltags bieten auch die Wärmestube und das Frauencafe FRIDA der Caritas an der Dinghoferstraße, das Of(f)‘n-Stüberl der Stadtdiakonie an der Starhembergstraße und das Vinzenzstüberl der Barmherzigen Schwestern an der Herrenstraße.
Die Caritas ermöglicht mit dem „Help-Mobil“ ein spezielles Service. Der Kleinbus ist an zwei Tagen pro Woche an drei Standorten Anlaufstelle für die medizinische Basisversorgung und die Vermittlung weiterer Betreuungsmöglichkeiten. Dank des Projekts Obdachlosen-Outreachwork (OBST) kümmern sich vier SozialarbeiterInnen auch um jene obdachlosen Menschen, die keine stationäre Betreuungseinrichtung in Anspruch nehmen wollen.
Die digitale Stadtführung zur Obdachlosigkeit überzeugt als neues und innovatives Projekt. Es leistet einen wichtigen Beitrag, das gesellschaftlich schwierige Thema Wohnungslosigkeit nicht aus den Augen zu verlieren und für neue Zielgruppen wie Schulklassen aufzubereiten.
Es freut mich, dass in der Lebensstadt Linz vielfältige soziale Angebote das Dasein wohnungsloser Menschen erleichtern. Ich bedanke mich bei allen, die sich Tag für Tag dafür einsetzen und wünsche für die fordernde Arbeit viel Kraft!

(Bürgermeister Klaus Luger)