Maturaprojekt soll Jugend für Pflege begeistern
Die Idee für das Projekt entstand durch die enge Verbindung von Nadine Höfler aus Rohrbach-Berg zur Caritas – ihre Mutter arbeitet mit großer Freude und Hingabe in den Mobilen Pflegediensten. „Die Begeisterung und die Geschichten meiner Mutter über ihre Arbeit mit älteren Menschen haben uns inspiriert, uns intensiver mit diesem Bereich auseinanderzusetzen“, erzählt Nadine Höfler. Mit großem Engagement organisierten die 19-Jährige und ihre Mitschülerin Anja Leitner (18) aus Schwarzenberg Gespräche mit Senior:innen und begleiteten das Caritas-Team der Mobilen Pflegedienste bei seinen Einsätzen.
Anja Leitner (l.) und Nadine Höfler .... © Florian Grad
Lebensgeschichten, die bereicherten
Dabei erhielten die Schülerinnen tiefgehende Einblicke in die Herausforderungen dieses Berufs – insbesondere in die anspruchsvolle Planung und Koordination der Besuche. „Auch der einfühlsame Umgang mit persönlichen Geschichten erfordert viel Feingefühl und Empathie“, ergänzt Anja Leitner. Gleichzeitig erlebten sie die Herzlichkeit und Offenheit, mit der sie von den älteren Menschen empfangen wurden. „Es war unglaublich bereichernd, ihre Lebensgeschichten zu hören – voller Weisheit, Humor und Erfahrungen. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass diese Gespräche uns selbst so viel Freude und Inspiration schenken würden“, sagt Nadine Höfler.
Neue Perspektive
Durch ihre Arbeit für das Projekt gewannen die beiden Maturantinnen eine völlig neue Perspektive auf Pflegeberufe. Sie sind überzeugt: Diese Berufe sind unverzichtbar und verdienen größte Wertschätzung. „Sie erfordern nicht nur fachliches Wissen, sondern auch ein großes Herz und Einfühlungsvermögen“, betonen die beiden Freundinnen.
Videos als Botschaft für die Zukunft
Um ihre Eindrücke authentisch zu vermitteln, hielten Nadine Höfler und Anja Leitner ihre Erlebnisse in Kurzvideos fest. Die persönlichen Gespräche mit älteren Menschen machen darin besonders deutlich, wie erfüllend und sinnstiftend ein Beruf in der Pflege sein kann.
Die Resonanz auf ihr Projekt war durchweg positiv. Familie, Lehrende und Freund:innen zeigten sich beeindruckt von ihrem Engagement für ein gesellschaftlich so relevantes Thema. Mit ihren Videos möchten die beiden jungen Frauen nicht nur das Bewusstsein für die Bedürfnisse älterer Menschen stärken, sondern auch den Pflegeberuf ins Rampenlicht rücken. „Wir hoffen, dass unsere Arbeit dazu beiträgt, mehr junge Menschen für diesen wichtigen Beruf zu begeistern“, sind sich Nadine Höfler und Anja Leitner einig.
Die Videos sind auf www.mobiledienste.or.at zu sehen.