Welttag der Menschenrechte: Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung
251 Millionen Kinder und Jugendliche sind weltweit laut UNESCO-Weltbildungsbericht ohne Schulbildung, 650 Millionen verlassen die Schule ohne Abschluss. „Vor allem in Ländern des Globalen Südens haben Kinder und Jugendliche noch immer keine Möglichkeit, wichtige Schulbildung zu erhalten", erinnert Reinhard Heiserer, Geschäftsführer der österreichischen Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt, anlässlich des „Welttag der Menschenrechte“ am 10. Dezember 2024: „Mit unseren Schul- und Ausbildungsprojekten, die wir seit mittlerweile 27 Jahren in Südamerika, Afrika, Asien und Ost-Europa unterstützen, versuchen wir genau diesen jungen Menschen den Schlüssel zu einem besseren Leben in die Hand zu geben. Denn Bildung ist ein Menschenrecht, und jedes Kind hat ein Recht auf Bildung!“, betont er.
Zahlreiche Projekte in Indien
Heiserer kehrte erst von wenigen Tagen aus Indien zurück, wo er zahlreiche, von Jugend Eine Welt unterstützte Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche besuchte. „Die Schul- und Ausbildungsprogramme sind breit gefächert und erstrecken sich von Nachmittagsunterricht für Kinder in Armenvierteln, über klassische Grundschulen bis zu berufsausbildenden Einrichtungen, von IT-Technik bis zu Nähkursen“, erzählt Heiserer. Während die Eltern der meist in großer Armut lebenden Familien den ganzen Tag arbeiten müssen, um ihren Kindern das Überleben zu sichern, erhalten die Kinder – dank der Unterstützung von Jugend Eine Welt und den Don Bosco-Projektpartnern vor Ort – wichtige Schulbildung. „Allein die Möglichkeit Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen, gibt den Kindern die Chance auf ein besseres Leben“, bestätigt Heiserer.
Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer beim Besuch von „Beach Blossom"– einem von Jugend Eine Welt geförderten Schulprojekt direkt am Strand von Indiens Millionenstadt Vishakhapatnam. © Jugend Eine Welt
Schule am Strand
„Ein Projektbesuch führte mich an den Strand der Millionenstadt Vishakhapatnam. Unter dem Namen ‚Beach Blossom‘ werden dort Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren aus benachteiligten Familien, oft sind ihre Eltern Wanderarbeiter, mit Aufbau- und Weiterbildungskursen fit für den Besuch einer staatlichen Schule vorbereitet. Während die Väter auf den Fischerbooten als Tagelöhner arbeiten, verkaufen die Mütter die Fische auf dem lokalen Markt. Für die Betreuung der Kinder bleibt somit nicht viel Zeit. Unsere Don Bosco-Projektpartner unterrichten mittlerweile in gratis angebotenen Nachmittagseinheiten bis zu 60 Kinder. Über die vergangenen 20 Jahre gesehen, profitierten mehr als 1.000 Kinder von diesem Angebot und wurden so auch in die Gesellschaft integriert.“
Rund 60 Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren dürfen dand des Schulprojekts „Beach Blossom“ endlich in die Schule gehen. © Jugend Eine Welt
Bildung überwindet Armut
Heiserer ruft anlässlich des „Welttag der Menschenrechte“ auch die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen beschlossene „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung" (Sustainable Development Goals) in Erinnerung. Gemäß dieser soll bis 2030 unter anderem sichergestellt werden, dass alle Mädchen und Buben gleichberechtigt eine kostenlose und hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung abschließen, die zu brauchbaren und effektiven Lernergebnissen führt (SDG4). „Der Welttag der Menschenrechte ist eine hervorragende Gelegenheit, um auf das Recht der Bildung für Kinder aufmerksam zu machen. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir auch weiterhin wichtige Schul- und Bildungsprojekte im Globalen Süden zum Wohl der Millionen benachteiligten Mädchen und Buben umsetzen können. Denn Bildung überwindet Armut!“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer abschließend.
Weitere Infos: www.jugendeinewelt.at
Jugend Eine Welt-Spendenkonto: AT66 3600 0000 0002 4000 | Onlinespenden unter
www.jugendeinewelt.at/spenden | Spenden sind steuerlich absetzbar