Fair einkaufen in der "EZA-Woche"
Seit mehr als 50 Jahren engagiert sich das Land Oberösterreich schon im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit mit dem Ziel, die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort zu verbessern und gleichzeitig ein Bewusstsein in der oberösterreichischen Bevölkerung für dieses Anliegen zu schaffen. Seit 2012 wird mit der EZA-Woche ein klares Zeichen für fairen Handel gesetzt. Dieser verbessere die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen, die am Beginn der weltweiten Lieferketten stehen, und schaffe Grundlagen für ein ausreichendes Einkommen, betont LH Thomas Stelzer.
V. l.: Roswitha Lobe (ARGE Weltläden), Wolfgang Benischko (Wirtschaftskammer OÖ), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Thomas Banasik (Welthaus der Diözese Linz) und Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ) © Land OÖ/Max Mayrhofer
Jeder und jede kann einen Beitrag leisten und beim Einkauf bewusst zu Produkten
greifen, die das Fair-Trade-Logo tragen, also fair gehandelt werden. So ist gewährleistet, dass die umfangreichen ökologischen, sozialen und ökonomischen Standards – die hinter Fair-Trade stehen – eingehalten werden. Während der EZA-Woche wird eine breite Produktpalette angeboten, die von Lebensmitteln wie Kaffee, Reis, Schokolade, Kakao und Tee bis hin zu kunsthandwerklichen Produkten wie Kleidung, Schmuck, Taschen oder Körben reicht. Im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) sind entsprechende Stände am 12. und 13. November zwischen 8 und 14 Uhr aufgebaut.
Welthaus der Diözese Linz schafft Bewusstsein
Passend zum Themenschwerpunkt „Einkaufen“ bringt das Welthaus der Diözese Linz das Thema „Fairer Handel“ in die Schulen. Pädagog:innen bekommen ausgewählte Filme inklusive didaktischen Begleitmaterials zur Bewusstseins- und Bildungsarbeit mit den Schüler:innen zur Verfügung gestellt. So wird auf die Arbeitsbedingungen in Ländern des Globalen Südens aufmerksam gemacht. „Dabei wird zum Beispiel auf das Fairtrade-Gütesiegel mit den damit verbundenen Standards wie dem Verbot von Kinderarbeit, fairer Bezahlung von Produzent:innen und Mindest-Umweltstandards eingegangen“, so Thomas Banasik, Geschäftsführer, Welthaus der Diözese Linz.
Das Welthaus der Diözese Linz (www.dioezese-linz.at/welthaus) ist das
entwicklungspolitische und weltkirchliche Kompetenz- und Koordinierungszentrum der
Katholischen Kirche in Oberösterreich
Filme, die zu Herzen gehen
Im Rahmen der EZA-Woche wird es auch zwei Filmvorführungen geben. In Linz wird
Schüler:innen in Kooperation mit der Volkshochschule der Film „Discount
Workers“ gezeigt. Dabei geht es um die düsteren Arbeitsbedingungen in Textilfabriken in
Pakistan. Das Programmkino Wels zeigt am 17. November, um 18:15, bei freiem
Eintritt „The Village next to Paradise“ – eine Kooperation von Welthaus Linz und Südwind
OÖ. Das Film-Debüt von Mo Harawe, einem somalisch-österreichischen Drehbuchautor und
Regisseur, zeigt das berührende Bild einer somalischen Patchworkfamilie und gibt einen
besonderen Einblick in die somalische Wirklichkeit.
Weltläden: Einkauf mit gutem Gewissen
Von Beginn an bei der „EZA-Woche" dabei sind auch die Weltläden, von denen ist in Oberösterreich mittlerweile 12 gibt. Dort findet man hochwertige Lebensmittel in Bio-Qualität, edles Kunsthandwerk, bio-faire Mode und Kosmetik. „Die zwölf Weltläden in Oberösterreich laden ein, unter einer großen Auswahl an Premium-Lebensmitteln und hochwertigen, handgemachten Produkten zu gustieren. Es ist Einkauf mit gutem Gewissen“, erklärt Roswitha Lobe von der ARGE Weltläden (www.weltladen.at).
Weitere Information und Details zur EZA-Woche unter:
www.land-oberoesterreich.gv.at/ezawoche