Samstag 31. August 2024

Bischof Manfred Scheuer: Kirche soll nach Synode jünger ausschauen

Am 29. August 2024 fand im Linzer Priesterseminar ein Empfang für Teilnehmende am europäischen Synoden-Workshop statt. 

"Ich erhoffe, dass die Kirche nach der Synode jünger ausschauen wird als zuvor." - Diesen Wunsch hat Bischof Manfred Scheuer den Teilnehmenden am europäischen Synoden-Workshop für ihre Beratungen in Linz und dann im Oktober im Vatikan mitgegeben. Bei einem Empfang am Donnerstagabend für die zur Linzer Tagung aus verschiedenen europäischen Ländern angereisten Synodenteilnehmer äußerte der Stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz auch die Hoffnung, dass durch die Synode "mehr Freude in die Welt kommt".

 

Für das Gelingen des weltweiten Synodales Prozesses sei auch eine "heilige Unruhe" nötig. Angesichts einer "passiv-aggressiven Gesellschaft", "in der jeder in seiner eigenen Blase sitzt und sich über die Meinung anderer ärgert", stehe Synodalität für das Gegenteil davon. So gehe es dabei darum, "miteinander auf dem Weg zu sein". Dies sei ein neuer Stil des Kirche-Seins im Zugehen auf die Welt und die Menschen.

 

Gleichzeitig bat Bischof Scheuer darum, "dass wir uns als Kirche unserer Sendung bewusst sind". Synodalität sei nicht angesagt zur Selbsterhaltung der Kirche. Vielmehr müsse Kirche "Trägerin des versöhnenden und erlösenden Wortes Gottes für die Welt" sein.

 

 

Landeshauptmann würdigt Glaube und Kirche

 

Unter den Gästen war auch Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer, der darauf hinwies, wie wichtig es sei, dass die Entwicklung eines Landes "gesamthaft" erfolge. Dies betreffen nicht nur die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die "ein gutes Leben" für die Bewohner ermöglichen soll, sondern auch die kulturelle Dimension. Im heurigen Jahr werde dies in Oberösterreich deutlich durch den Umstand, dass Bad Ischl und das Salzkammergut Europäische Kulturhauptstadt sind sowie durch das Anton-Bruckner-Jubiläum mit seinen zahlreichen Veranstaltungen.

 

Bei einer gesamthaften Entwicklung spielten aber auch Glaube und Kirche eine große Rolle, so Stelzer. Dies werde nicht zuletzt beim 100. Weihejubliäum deutlich, das der Mariendom heuer feiert. So wie damals viele zur Errichtung des Domes beigetragen habe, hätten auch jetzt viele dessen Renovierung unterstützt. Der Dom sei damit "ein wichtiges Identifikationssymbol unseres Landes".

 

Insgesamt 43 Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Ortskirchen bei der Weltsynode nehmen an einem Austausch teil, der am Donnerstagnachmittag im Priesterseminar begonnen hat und noch bis Samstag dauert. Grundlage für den dreitägigen Workshop ist das Arbeitsdokument ("Instrumentum laboris") für die Bischofssynode.

 

Unter den Teilnehmern sind u.a. der Präsident des Rats der Bischofskonferenzen Europas (CCEE), Erzbischof Gintaras Grusas (Vilnius), sowie dessen Stellvertreter Erzbischof Ladislav Nemet (Belgrad). Auch die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen Italiens, Österreichs und der Schweiz, Kardinal Matteo Zuppi (Bologna), Erzbischof Franz Lackner (Salzburg) und Bischof Felix Gmür (Basel), sind gekommen.

 

kathpress

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