Donnerstag 29. August 2024

Trauer nach Tod von Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger

Walter Aichinger starb am 27. August 2024 nach schwerer Krankheit im Klinikum Wels

Tief betroffen reagiert die Katholische Kirche in Oberösterreich auf den plötzlichen Tod von Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Der 71-Jährige starb in der Nacht zum Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Klinikum Wels. Aichinger stand dem Landesverband Oberösterreich seit 2011 als Präsident vor, zurvor war er 13 Jahre lang Vizepräsident.

 

Wichtiger Mitstreiter

 

"Dr. Walter Aichinger war ein höchst engagierter Arzt, der zeitlebens seine Aufmerksamkeit der  Gesundheit der Menschen und den Gesundheitsorganisationen, insbesondere dem Roten Kreuz, widmete", würdigte Bischof Manfred Scheuer. "Als Landesrat war er etwa in Jugend- und Bildungsangelegenheiten ein langjähriger, verlässlicher Partner, der sich mit ganzer Kraft und Überzeugung eingebracht hat. Er hat den Anliegen Gehör geschenkt und auf die Expertise der katholischen Organisationen Wert gelegt. Gerade auch in einer Kernkompetenz der Katholischen Jugend, der Zivildienst-Beratung und der Entwicklung von Einsatzgebieten für den Zivildienst, war er ein wichtiger Mitstreiter". Kommunikation auf Augenhöhe, wertschätzender Umgang und respektvolles Miteinander habe die Zusammenarbeit mit ihm ausgezeichnet: "An den kirchlichen Vorgängen hatte er starkes Interesse."

 

"Ich bin dankbar, dass Dr. Walter Aichinger die humane und soziale Landschaft Oberösterreichs zum Guten geprägt hat. Meine tiefe Anteilnahme und mein Gebet gilt seiner Familie und allen, die um ihn trauern", so der Bischof abschließend.

 

Führungspersönlichkeit mit Verstand und Herz

 

Oberösterreichs Caritas-Direktor Franz Kehrer bezeichnete Aichinger als angesehene Führungspersönlichkeit, die sich mit Verstand und Herz für die Anliegen des Roten Kreuzes eingesetzt habe. "Aus unserer Zusammenarbeit im Rahmen der Landesarbeitsgemeinschaft freie Wohlfahrt weiß ich, dass ihm unter anderem die Sicherstellung einer menschenwürdigen Pflege und Betreuung für ältere Menschen ein Herzensanliegen war", so Kehrer. Seine aufrichtige Anteilnahme gelte seiner Familie und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des OÖ Roten Kreuzes. 

 

"Aichinger leitete die Organisation bis zu seinem Ableben mit kluger Weitsicht", heißt es in einer Aussendung des Präsidiums und der Landesgeschäftsleitung des OÖ. des Roten Kreuzes. Er sei für viele ein Vorbild gewesen, das die Rotkreuz-Grundsätze lebte: „Wir verneigen uns vor einem großartigen Humanisten und Botschafter der Menschlichkeit."

 

Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigte sich betroffen: „Oberösterreich verliert mit Walter Aichinger einen politischen Macher, einen Freund der Menschen und eine große Persönlichkeit!"

 

Trauer um verstorbenen Rotkreuz-Präsidenten

Oberösterreichs Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger starb am Dienstag im Klinikum Wels. © OÖRK/Weihbold

 

Walter Aichinger prägte jahrzehntelang die Politik der ÖVP in Oberösterreich mit. Seine politische Laufbahn begann er 1985 als Gemeindevorstand seiner Heimatgemeinde Krenglbach, deren Vizebürgermeister er 1991 wurde, im gleichen Jahr wurde er zum Abgeordneten des Oberösterreichischen Landtages gewählt. Von 1995 bis 2003 war er als Landesrat in der Landesregierung tätig, unter anderem für Jugend, Zivildienst und Katastrophenhilfsdienst. Zuletzt saß er wiederum bis 2018 für die Volkspartei im Oö. Landtag.

 

Aichinger wurde 1953 in Wels geboren, studierte Medizin und war bis 2018 Primarius am Institut für Hygiene und Mikrobiologie im Klinikum Wels Grieskirchen. Für seine Verdienste im Engagement für Mitmenschen und die Gemeinschaft war er 2019 mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes OÖ. ausgezeichnet worden. 

 

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