Jugendtreffen im Stift Kremsmünster
Das oberösterreichische Benediktinerkloster ist der neue Austragungsort des Treffens mit Teilnehmenden aus Österreich, Schweiz, Südtirol und Deutschland. Die seit vielen Jahren stattfindenden Treffen werden vom Verein "Jugendtreffen Kremsmünster" und der von der Österreichischen Bischofskonferenz unterstützten "Initiative Christliche Familie" (ICF) veranstaltet.
Rund 400 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 30 Jahren beim Jugendtreffen im oberösterreichischen Stift Kremsmünster / © Franz Schöffmann
Untergebracht waren die Jugendlichen an verschiedenen Orten im Stift, in den Turnsälen des Gymnasiums und im Haus Subiaco – meist mit Matten und Schafsack. Die weißen Zelte in den Stiftsgärten luden zu einem lustigen und abwechslungsreichen Programm ein: Pizzabacken, Italienisch lernen und Fußballspielen, aber auch „Geistlich wachsen - wie geht das? Lifehacks aus der Regel des hl. Benedikt”. Über Glaube und Naturwissenschaften wurde ebenfalls diskutiert, ein Rhetorik-Crashkurs bot den Jugendlichen die Möglichkeit, sich in der Kunst des Argumentierens zu üben und zwei junge Schweizergardisten berichteten von ihrer Zeit im Dienst des Papstes. Zudem wurde in den Zelten gegessen, gelacht und gebetet.
Aber auch Sport, Musik und Theater kamen nicht zu kurz. So spielten die Jugendlichen ein selbstgeschriebenes Theaterstück über den hl. Apostel Johannes und zeigten ihre Fähigkeiten bei der Talent- und Quizshow, die dann bei einer After-Showparty im Jugendzentrum j@m mit Discofox ausklang. Ein Highlight war auch die gemeinsame Vesper am Sonntagabend mit Abt Ambros Ebhart und den Mönchen, die den Jugendlichen Einblick in die benediktinische Lebensweise bot.
Liturgiefeiern bestimmten den Tagesablauf und es gab auch die Möglichkeit zur Anbetung. Höhepunkt war die Eucharistiefeier in der Kaplaneikirche Kirchberg mit dem österreichischen Jugendbischof Stephan Turnovszky. Dieser verbrachte einen Tag mit den Jugendlichen, ermutigte sie auf ihrem Lebensweg mit Gott und sprach von den Hoffnungs-Sakramenten. Bei seiner Predigt rief er den Jugendlichen zu: „Es gibt zwei Gefahren im Glauben: Die erste, dass einem Gott egal ist und die zweite, dass man meint, Gott in der Hand zu haben und er sich den eigenen Vorstellungen anpassen muss. Es ist aber umgekehrt. Er hält uns in der Hand!“
© Franz Schöffmann