Donnerstag 29. August 2024

Welttag der Großeltern und älteren Menschen

Am 28. Juli 2024 begeht die katholische Kirche den Welttag der Großeltern und älteren Menschen. Der Welttag steht heuer unter dem biblischen Motto „Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin.“

Das Thema soll die Einsamkeit verdeutlichen, von der insbesondere ältere Menschen oft betroffen seien, heißt es in einer Mitteilung der zuständigen Vatikanbehörde für Laien, Familie und Leben.

 

Angesichts dieser Realität seien die Familien und die Kirche aufgerufen, an vorderster Front eine Kultur der Begegnung zu fördern, Räume für den Austausch und das Zuhören zu schaffen, Unterstützung und Zuneigung zu bieten, erklärt Behördenleiter Kardinal Kevin Farrell. Das Motto ist dem Psalm 71 entnommen, in dem es heißt: „Verwirf mich nicht, wenn ich alt bin, verlass mich nicht, wenn meine Kräfte schwinden.“

 

Franziskus hatte den kirchlichen Welttag erstmals 2020 ausgerufen. In diesem Jahr findet er am 28. Juli statt und lädt ein, gemeinsam – Großeltern, Enkel, junge Menschen, ältere Menschen, Mitglieder derselben Familie – das größere „Wir“ der kirchlichen Gemeinschaft zu bilden. „Es ist genau diese Vertrautheit, die in der Liebe Gottes verwurzelt ist, die jede Form von Wegwerfkultur und Einsamkeit überwindet“, so der Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben.

 

Verlass mich nicht 

 

In seiner Botschaft zum vierten Welttag der Großeltern und älteren Menschen nimmt Papst Franziskus Bezug auf die biblische Erzählung "von dem das Buch Rut spricht, wenn es von der alten Noemi erzählt, die nach dem Tod ihres Mannes und ihrer Kinder ihre beiden Schwiegertöchter Orpa und Rut ermuntert, in ihr Herkunftsland und ihre Heimat zurückzukehren (vgl. Rut 1,8). Noemi hat – wie viele ältere Menschen heute – Angst davor, allein zu bleiben, doch sie kann sich nichts anderes vorstellen." Während Orpa die Ermunterung der alten Noemi zum Anlass nimmt, sich liebevoll verabschiedet und fortgeht, um ihr eigenes Leben zu leben, bleibt Rut. "Sie scheut sich nicht, die Sitten und das allgemeine Empfinden infrage zu stellen, sie spürt, dass die alte Frau sie braucht, und bleibt mutig an ihrer Seite auf dem neuen Weg, der für sie beide beginnt. Uns allen, die wir an die Vorstellung gewöhnt sind, dass Einsamkeit ein unausweichliches Schicksal ist, lehrt Rut, dass man auf die Aufforderung „Verlass mich nicht!“ mit „Ich werde dich nicht verlassen!“ antworten kann. Sie zögert nicht, etwas scheinbar Unabänderliches zu ändern: Allein zu leben kann nicht die einzige Alternative sein!", so der Papst.

 

Die Botschaft endet mit einem Appell: "Lasst uns an diesem vierten Welttag, der den Großeltern und den älteren Menschen in unseren Familien gewidmet ist, nicht versäumen, ihnen unsere Liebe zu zeigen, lasst uns die besuchen, die entmutigt sind und nicht mehr hoffen, dass eine andere Zukunft möglich ist."

 

Der Vatikan gewährt allen Gläubigen, die an der Zeremonie des Papstes oder an einer der weltweit stattfindenden Veranstaltungen anlässlich des Welttages teilnehmen, einen vollkommenen Ablass. Der Ablass ist ein Nachlass zeitlicher Bußstrafen für die Sünden, die man gebeichtet hat und die hinsichtlich der Schuld schon vergeben sind.

 

Zur Papstbotschaft änlässlich des Welttags der Großeltern und älteren Menschen im Wortlaut

 

(kathpress)

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