Freitag 16. August 2024

Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ für Norbert Demmelbauer

Bischof Manfred Scheuer hat Norbert Demmelbauer mit dem seltenen Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ von Papst Franziskus im ChristophorusHaus in Stadl-Paura ausgezeichnet.

Seit knapp 30 Jahren ist Norbert Demmelbauer aus Zell an der Pram für den Beschaffungsbetrieb der MIVA, kurz BBM, in den ärmsten Regionen weltweit im Einsatz.

Neben dem Aufbau der technisch-ökologischen Abteilung des BBM, hat er selbst unzählige technisch-ökologische Projekte in dieser Zeit mit seinem Fachwissen abgewickelt und dabei immer die Anliegen der Menschen in den Mittelpunkt gerückt. Anlässlich seiner bevorstehenden Pensionierung wurde er dazu von Bischof Manfred Scheuer mit dem seltenen Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ von Papst Franziskus im ChristophorusHaus in Stadl-Paura ausgezeichnet.

 

(v.l.) MIVA-Geschäftsführerin Christine Parzer, Tina und Norbert Demmelbauer, Bischof Manfred Scheuer und MIVA-Präsident Adi Trawöger

MIVA-Geschäftsführerin Christine Parzer, Tina und Norbert Demmelbauer, Bischof Manfred Scheuer und MIVA-Präsident Adi Trawöger. © MIVA

 

Es gibt kaum eine Ecke in Lateinamerika und Afrika, die der 65-Jährige nicht kennt wie seine Westentasche: Bis zu ein halbes Jahr und teilweise auch länger war er schließlich jeweils jährlich für den BBM im Einsatz. Vor allem die Planung und die ökologische Sanierung bzw. der Bau von Krankenhäusern kristallisierten sich zu einem Schwerpunkt seiner Tätigkeit heraus. Aber auch sein umfangreiches technisches Know-how zu teilen, war für ihn in all den Jahren ein Herzensanliegen – und wurde dabei für Viele auch zum persönlichen Mentor. „Die Erwartungen der lokalen Projektpartner:innen und die oft unterschiedlichen Vorstellungen der europäischen Geldgeber auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, war für ihn durch seine hohe soziale Kompetenz eine Leichtigkeit. Durch die erfolgreiche Umsetzung derartiger Projekte kann bis heute unzähligen Menschen eine gute Gesundheitsversorgung angeboten werden. Seine berufliche Tätigkeit ging dabei weit über ein normales Dienstverhältnis hinaus: Norbert Demmelbauer war 24 Stunden, sieben Tage die Woche für die BBM-Projektpartner:innen erreichbar. Dies ist ihm äußerst wichtig und davon ließ er sich auch nie  abbringen“, betonte Bischof Manfred Scheuer in seiner Laudatio.

 

Norbert Demmelbauer gibt sein technisches Wissen weiter

Norbert Demmelbauer gibt sein technisches Wissen weiter © MIVA

 

Darüber hinaus engagiert er sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich im „Eine Welt Kreis“ in seinem Heimatort und ist hier oftmals das Bindeglied zwischen Zell an der Pram und den Partner:innen im globalen Süden. Aber auch Gruppenreisen in ferne Ländern organisiert Norbert Demmelbauer, um möglichst viele Menschen in seinem Umkreis von der Wichtigkeit des sozialen Engagements für die benachteiligten Menschen zu überzeugen.

 

Norbert Demmelbauer war 24 Stunden, sieben Tage die Woche für die BBM-Projektpartner:innen erreichbar

Ansprechpartner und Vermittler vor Ort: Norbert Demmelbauer war 24 Stunden, sieben Tage die Woche für die BBM-Projektpartner:innen erreichbar © MIVA

 

„Ein besonderer Dank gilt vor allem meiner Ehefrau Tina, die mich in all den Jahren gefördert hat und mir großen Rückhalt gab. Aber auch dem gesamten BBM-Team im Hintergrund danke ich all die Jahre für die Unterstützung: denn Arbeit war für mich nie eine Last, sondern Leidenschaft“, so Demmelbauer, der mit Ende Juni zwar offiziell einen Schritt zurück macht, um seinen wohlverdienten Ruhestand bei Motorradtouren, Wanderungen und auf Reisen zu genießen, ihn jedoch seine „Leidenschaft“ – zumindest in naher Zukunft – nicht ganz loslässt, um die nächste Bauetappe des Mutter-Kind Krankenhauses in Bushulo in Äthiopien ehrenamtlich weiter voranzutreiben.

 

Unzählige technisch-ökologische Projekte hat Norbert Demmelbauer abgewickelt

Unzählige technisch-ökologische Projekte hat Norbert Demmelbauer abgewickelt © MIVA

 

MIVA und BBM


Die MIVA Austria (Missions- Verkehrs- Arbeitsgemeinschaft) ist ein Hilfswerk der katholischen Kirche. Mit ihrer Gründung im Jahr 1949 zählt sie zu einem der ältesten kirchlichen Hilfswerke Österreichs. Auftrag der MIVA ist die Finanzierung von Transportmitteln aller Art für den Einsatz in Mission und Entwicklungshilfe. Im Jahr 1989 wurde der BBM (Beschaffungsbetrieb der MIVA) als Tochterbetrieb der MIVA gegründet. Oberstes Ziel war die Professionalisierung der Fahrzeugbeschaffung und der Fahrzeuglieferung in die jeweiligen Einsatzländer. Der BBM konnte sein Know-how aber auch bald anderen Hilfsorganisationen anbieten, sodass über Fahrzeuge hinaus die unterschiedlichsten Hilfsgüter in die Einsatzgebiete geliefert werden. Der BBM agiert nicht gewinnorientiert und hilft durch seine Expertise im Bereich Logistik und Exporte tatkräftig mit, Kosten zu sparen und damit Spendengelder optimal einzusetzen. Zusätzlich zu Ankauf und Lieferung von Fahrzeugen und Hilfsgütern, startete im Jahr 1995 die Abwicklung von technischen Projekten. Der Fokus liegt bis heute auf Ökologie und Nachhaltigkeit. Dieselgeneratoren werden durch Photovoltaik-Anlagen ersetzt. Wasser wird – zum Beispiel in Spitalswäschereien – nicht mehr durch Holzöfen erhitzt, sondern durch Sonnenkollektoren. Mit derartigen Projekten hilft der BBM gleichzeitig der Umwelt und den Menschen, die in ihr leben. Weitere Infos finden Sie hier.

 


(Bernhard Bruckbauer / MIVA)

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