Sonntag 20. Oktober 2024

Ökumenisch Theologischer Tag: Gott auf Netflix?

Der Ökumenische Theologische Tag am 18. April 2024 im Priesterseminar in Linz beschäftigte sich mit dem Thema „Religiöse Motive in Filmen und Serien“.

Zahlreiche Mitarbeitende unterschiedlicher christlicher Kirchen und viele Interessierte waren der Einladung zum diesjährigen Ökumenischen Theologischen Tag gefolgt. Die Vertreter der Veranstalter, Bischof Manfred Scheuer (Röm.-Kath. Kirche), Superintendent Gerold Lehner (Evang. Kirche) und Pfarrer Samuel Ebner (Vorsitzender des Forums der christlichen Kirchen in OÖ, Altkath. Kirche), gingen gemeinsam mit Expert:innen der Frage nach der Bedeutung von religiösen Motiven in Filmen und Serien nach.

 

v.l.: Fundamentaltheologe Christian Wessely, Superintendent Gerold Lehner, Ökumene-Referentin Gudrun Becker, Religionswissenschaftlerin und Medienethikerin Marie-Therese Mädert, Religionswissenschafterin Theresia Heimerl und Bischof Manfred Scheuer.

v.l.: Fundamentaltheologe Christian Wessely, Superintendent Gerold Lehner, Ökumene-Referentin Gudrun Becker, Religionswissenschaftlerin und Medienethikerin Marie-Therese Mädert, Religionswissenschafterin Theresia Heimerl und Bischof Manfred Scheuer.


Der Grazer Fundamentaltheologe Christian Wessely ging im ersten Vortrag auf die offenbarungstheologischen Grundlagen für eine Beschäftigung mit audiovisuellen Medien ein. Anhand filmischer Beispiele analysierte er, in welcher Weise und mit welcher Intention theologische oder biblische Stoffe aufgegriffen werden.

 

Fundamentaltheologe Christian Wessely

Fundamentaltheologe Christian Wessely


Die Grazer Religionswissenschafterin Theresia Heimerl ging in ihrem Vortrag dem „Bösen“ in Film und Serien nach. Das in den meisten Filmen elementare Motiv des Bösen, ist in vielen Fällen religiös konnotiert, manchmal explizit (Teufel, Luzifer, Dämoninnen, u.a.), oft nur durch Anspielungen.

 

Religionswissenschafterin Theresia Heimerl

Religionswissenschafterin Theresia Heimerl


Die Schweizer Religionswissenschaftlerin und Medienethikerin Marie-Therese Mäder legte Merkmale und Kategorisierungen von Serien dar. Auch sie zeigte in zahlreichen Beispielen wie in aktuellen Serien Religion und religiöse Themen als Hauptthema oder punktuell verarbeitet werden. Dabei wurde deutlich, dass Serien das Bild von und den öffentlichen Diskurs über Religionen beeinflussen. Mäder beschrieb die differenzierte Beschäftigung mit Religion in Serien als Chance und als Aufgabe für Wissenschaft, religiöse Gemeinschaft und für die Bildungsarbeit.

 

Religionswissenschaftlerin und Medienethikerin Marie-Therese Mäder

Religionswissenschaftlerin und Medienethikerin Marie-Therese Mäder

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