Mittwoch 27. November 2024

Bischof Scheuer verlieh Päpstliches Ehrenzeichen an Georg Windtner

Für sein langjähriges verdienstvolles Wirken in der Diözese Linz wurde Georg Windtner von Bischof Manfred Scheuer am 11. April 2024 das Päpstliche Ehrenzeichen „Pro Ecclesia et Pontifice“ („Für Kirche und Papst“) verliehen.

Das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ („Für Kirche und Papst“) ist ein päpstliches Ehrenzeichen für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes. Es kann sowohl an Mitglieder des Klerus als auch an männliche und weibliche Laien verliehen werden. Das Ehrenzeichen besteht aus einem stilisierten Kreuz, das die Inschrift „PRO ECCLESIA ET PONTIFICE“ sowie ein Kreuz und das Wappen des Heiligen Stuhls trägt. In der Mitte des Kreuzes sind die Apostel Petrus und Paulus dargestellt. Gehalten wird es von einem breiten Ordensband in den päpstlichen Farben Gelb und Weiß. 


Am 11. April 2024 wurde das Päpstliche Ehrenzeichen von Bischof Manfred Scheuer an Georg Windtner überreicht. Windtner war über viele Jahre hinweg als Mesner tätig und prägte in seiner Funktion als Leiter der diözesanen Mesner Gemeinschaft die vielfältigen Aktivitäten der Berufsgemeinschaft wesentlich mit. In Anerkennung der Leistungen, die Georg Windtner für „die Sorge um die religiöse Kultur aber auch für das Miteinander in der Berufsgemeinschaft der Mesner über viele Jahre erbracht hat“, ist es Scheuer ein Anliegen, Windtner auch durch eine päpstliche Auszeichnung Dank auszusprechen. 

 

Bei der Ehrung anwesend waren Familienangehörige, Ordinariatskanzler Christoph Lauermann, Ines Schaupp-Steinhäusl, diözesane Referentin der Mesner Gemeinschaft, Werner Grad, Stiftspfarrer und Stiftsdechant von St. Florian sowie Bernd Schützeneder, Bürgermeister von St. Florian.

 

Bischof Scheuer (li) überreicht Georg Windtner das Päpstliche Ehrenzeichen „Pro Ecclesia et Pontifice“ für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes

Bischof Scheuer (li) überreicht Georg Windtner das Päpstliche Ehrenzeichen „Pro Ecclesia et Pontifice“ für besondere Verdienste um die Anliegen der Kirche und des Papstes. © Diözese Linz / Appenzeller

 

Fundamente der heutigen Mesner Gemeinschaft beruhen auf Windtners Wirken


Georg Windtner wurde am 7. November 1943 als Sohn von Anna und Georg Windtner in Linz geboren und stammt aus einer bekannten Orgelbauerfamilie in St. Florian. Nach dem Besuch der Pflichtschule in St. Florian absolvierte er eine Lehre im elterlichen Orgelbaubetrieb, die er mit der Gesellenprüfung abschloss. Die Nähe zur Kirche prägt den Alltag der Familie Windtner schon seit Generationen. Mit 1. September 1965, kurz vor Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils, wechselte er in das Augustiner Chorherrenstift St. Florian als Stiftsmesner und Totengräber. Diese Dienste waren von Beginn an für Georg Windtner nicht nur Beruf, sondern Berufung. Weiters war Herr Georg Windtner Mitglied verschiedenster Gremien und Gruppen der Stiftspfarre St. Florian. Unter anderem war er Mitglied des pfarrlichen Pastoralrats und des pfarrlichen Vermögensverwaltungsrates und lange Jahre ehrenamtlicher Friedhofsverwalter. Auch nach seiner Pensionierung im Jahr 2003 als Stiftsmesner blieb Windtner immer der Stiftspfarre treu und hilft nach wie vor als Mesner aus. 


Bald nach Beginn seiner Mesnertätigkeit engagierte sich Georg Windtner in der Berufsgemeinschaft. Die Mesner Gemeinschaft wurde am 27. November 1952 gegründet. Eine wichtige Aufgabe der Mesner Gemeinschaft ist die fachliche und religiöse Aus- und Weiterbildung der rund 900 meist ehrenamtlichen Mesnerinnen und Mesner. Am 8. März 1972 wurde Windtner zum Diözesanleiter-Stellvertreter und im März 1988 zum Diözesanleiter der Mesner Gemeinschaft der Diözese Linz gewählt. Windtner hatte diese Funktion 35 Jahre lang ununterbrochen inne – was auch „ein Beweis für das große Vertrauen“ sei, das die Mesner:innen der Diözese Windtner bis heute entgegenbringen würden, bekräftigte Bischof Scheuer. Im Rahmen des diözesanen Mesnertags am 18. Oktober 2023 hatte Georg Windtner sein Amt als Diözesanleiter der Mesner:innen zurückgelegt. Bei diesem Anlass wurde er auch von Bischof Manfred Scheuer gewürdigt und von der Österreichischen Mesner Gemeinschaft mit dem großen Verdienstabzeichen in Gold geehrt. Georg Windtner ist zudem Mitglied im 2023 gegründeten „Vertretungsforum Dienstnehmer:innen für Pastoral und Bildung“, das sowohl im Pastoralrat als auch im Konsistorium vertreten ist. 

 

(v.l.) Bischof Manfred Scheuer, der Geehrte Georg Windtner sowie seine Gattin Christine Windtner

(v. l.) Bischof Manfred Scheuer, der Geehrte Georg Windtner sowie seine Gattin Christine Windtner © Diözese Linz / Appenzeller

Zu Georg Windtner gewandt betonte Scheuer: „Vieles für die Mesner Gemeinschaft hast du erarbeitet und entwickelt. Die Fundamente der heutigen Mesner Gemeinschaft beruhen auf deinem Wirken. Du hast neue Wege geebnet und den Blick auf das Wesentliche gelegt.“ Ebenso bedeutungsvoll sei Scheuer zufolge auch die Pflege der Gemeinschaft durch verschiedene Angebote wie z. B. die Mesner-Ausbildung, der Mesner-Einkehrtag, der Mesnertag und der Mesner-Ausflug. „Solch eine lebendige Gemeinschaft wird immer von ganz konkreten Personen getragen, gerade auch von dir als Leiter“, unterstrich Scheuer. Er hob im Hinblick auf den Dienst als Mesner darüber hinaus den Aspekt der Schönheit hervor – in Kirchenräumen und in der Liturgie komme diese Schönheit zum Ausdruck: Mesner, so Scheuer, seien „Diener der Freude und der Schönheit. Man spürt beim Hineingehen in eine Kirche, ob diese liebevoll und aufmerksam gepflegt wird oder ob sie verstaubt ist – man spürt letztlich, wer Mesner:in ist.“ Scheuer wörtlich: „Was suchen Menschen im Kirchenraum? Es ist das Atemholen, die Schönheit, die Erfahrung der Gemeinschaft und letztlich Gott.“ Dies erfahrbar zu machen, dazu würden Mesner:innen einen großen Beitrag leisten. 

 

(v.l). der Geehrte Georg Windtner (5. v. l.) mit Familienangehörigen, Bischof Scheuer (1. v. l.) sowie Vertreter:innen der Diözese und Politik

(v. l.) Bischof Manfred Scheuer, Schwiegertochter Birgit Windtner, Gattin Christine Windtner, Sohn Martin Windtner, der Geehrte Georg Windtner, Bruder Anton Windtner, Stiftspfarrer und Stiftsdechant Werner Grad, Ordinariatskanzler Christoph Lauermann, Ines Schaupp-Steinhäusl, diözesane Referentin der Mesner Gemeinschaft, Cousin Leo Windtner und Bürgermeister Bernd Schützender © Diözese Linz / Appenzeller


Bischof Scheuer würdigte Windtners große Hingabe und Erfahrung in Bezug auf den Mesnerdienst und schloss mit den Worten: „Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich für das jahrzehntelange Wirken bedanken. Danke für dein großartiges Zeugnis und deinen Beitrag. Ich freue mich sehr, dir das Ehrenkreuz „Pro Ecclesia et Pontifice“ („Für Kirche und Papst“) überreichen zu dürfen. Es ist ein Ausdruck der großen Dankbarkeit, der Wertschätzung und auch des Segens.“

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