Donnerstag 26. Dezember 2024

Verleihung der diözesanen Ehrenzeichen Florian- und Severin-Medaille

Am 28. November 2023 überreichte Diözesanbischof Manfred Scheuer im Linzer Priesterseminar an engagierte Christ:innen die Florian-Medaille und die Severin-Medaille.

Diese diözesanen Ehrenzeichen sind ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für langjähriges ehrenamtliches und hauptamtliches Engagement in den Pfarren und über die Pfarrgrenzen hinaus.

 

Die Severin-Medaille erhielten:

  •  Mag.a Sandra Bötscher (Goldwörth)
  •  Manuela Brandt (Regau)
  •  Josef Dämon (Schwanenstadt)
  •  Dr. Otmar Eckhart (Leonstein)
  •  Manfred Herndler (Leonstein)
  •  Ursula Entholzer (Hartkirchen)
  •  Kurt Hinterberger (Hartkirchen)
  •  Maria Ertl (Zell an der Pram)
  •  Erika Hacklmair (Mining)
  •  Ulrike Lahnsteiner (Ebensee)
  •  Paul Lüftinger (Ebensee)
  •  Maria Promberger (Ebensee)
  •  Johann Oberascher (Frankenmarkt)
  •  Wilhelmine Obermayr (Haid)
  •  Alois Weißenböck (Grünbach)
  •  Ursula Zwielehner (Timelkam)

Mit der Florian-Medaille wurden ausgezeichnet:

  •  Prof. Wolfgang J. Bandion, Wien (MauthausenKomitee)
  •  Franz Lahnsteiner (Ebensee)
  •  Dr.in Brigitte Loderbauer (Linz-Innsbruck)

 

Die Geehrten mit Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Ordinariatskanzler Christoph Lauermann und Festrednerin Monika Heilmann

Die Geehrten mit Bischof Manfred Scheuer, Generalvikar Severin Lederhilger, Ordinariatskanzler Christoph Lauermann und Festrednerin Monika Heilmann © Diözese Linz, Kienberger

 

 

Geehrte als „Spitze des Eisbergs des ehrenamtlichen Engagements“

 

Monika Heilmann, Leiterin des Bereichs „Pfarre & Gemeinschaft“, nahm in ihrer Festrede auf eine Studie des US-Autors Richard Ryan Bezug. Der Studie zufolge empfinden Menschen, die anderen etwas geben, eine tiefere Befriedigung als Menschen, deren Lebensziele eher selbstorientiert sind. Heilmann nannte drei menschliche Bedürfnisse, die durch ehrenamtliches Engagement erfüllt werden. Zunächst das Bedürfnis der Autonomie: Die freiwillige Entscheidung für das Engagement schenke ein positives Gefühl und erhöhe den Selbstwert, was sich positiv auf die eigene Persönlichkeit auswirke. Als zweiten Punkt nannte Heilmann die Kompetenz: „Ich werde wirksam, kann etwas zum Besseren wenden, eine Not lindern, einen Rahmen schaffen für das Glaubensleben in einer Pfarrgemeinde …, mit dem, was ich kann. Gleichzeitig kann ich etwas dazulernen in meinen Fähigkeiten.“ Gestärkt werde drittens auch die Verbundenheit, so Heilmann: „Wenn ich anderen helfe oder mit ihnen arbeite und gestalte, baue ich eine Verbindung auf. Mein Beziehungsnetz wächst – qualitativ und quantitativ.“ 

 

Die zu Ehrenden seien Menschen, die verstanden hätten, was Ryans Studie beschreibe, zeigte sich Heilmann überzeugt: „Sie alle erleben das und können vermutlich viele Geschichten erzählen – Geschichten von Freude und Glück, Zufriedenheit, von Zuversicht und Zukunftshoffnung.“ Natürlich gebe es auch Durststrecken im ehrenamtlichen Engagement, wie Heilmann einräumte. Dennoch lohne es sich, die drei genannten „Glücksfaktoren“ im Blick zu behalten und trotz mancher Herausforderungen dabeizubleiben. 

 

Die Leiterin des Bereichs „Pfarre & Gemeinschaft“ der Diözesanen Dienste wies darauf hin, dass in den neuen Pfarrstrukturen Verantwortung und Gestaltung als gemeinsame Sache von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen gesehen werde. Es sei nicht hilfreich, hauptamtlich und ehrenamtlich Engagierte bzw. Geweihte und Nichtgeweihte einander gegenüberzustellen oder zwischen „professionell“ und „unprofessionell“ zu unterscheiden: „Hauptamtliche UND Ehrenamtliche bringen sich kompetent in die Kirche ein. Die Pfarrgemeinderät:innen und Seelsorgeteam-Verantwortlichen können zu diesem Thema authentisch Auskunft geben.“

 

Heilmann bezeichnete die zu Ehrenden als „Spitze des Eisbergs des ehrenamtlichen Engagements“, weil sie exemplarisch für tausende weitere Engagierte stünden. Die Bereichsleiterin dankte den Anwesenden für ihren Einsatz: „Ihr habt mit eurer Freude und eurem Lebensmut, durch die glaubwürdige Bezeugung des Glaubens durch Wort und Tat viele andere ermutigt. Unsere Kirche wird auch in Zukunft aus einer Vielfalt heraus wirksam werden. Es ist wie bei einem Fächer: Von einer Hand – dem gemeinsamen Glauben – zusammengehalten, unterstützt durch ein Schraubgelenk, tritt Wunderbares zutage, wenn er entfaltet wird! Möge unsere Diözese weiterhin unter diesem vielfältigen Segen Gottes stehen.“

 

Würdigung von haupt- und ehrenamtlichem kirchlichem Engagement

 

Die Ehrenzeichen werden an Persönlichkeiten verliehen, die sich über einen längeren Zeitraum besonders anerkennenswerte Verdienste im pastoralen oder in einem mit der katholischen Kirche zusammenhängenden sozialen, kulturellen, gesellschaftspolitischen oder organisatorischen Bereich erworben haben. Die Medaillen werden ausschließlich an Laien vergeben, was auch Mitglieder von Instituten des Geweihten Lebens und Gesellschaften des Apostolischen Lebens mit einschließt. Sie können sowohl für ehrenamtliches als auch für hauptamtliches Engagement vergeben werden, wobei eine mindestens 10-jährige Tätigkeit vorausgesetzt wird.

 

Symbolträchtige Ehrenzeichen

 

Die Ehrenzeichen wurden von der Linzer Künstlerin Ulrike Neumaier gestaltet. Sie verwendete die Symbole Mühlstein und Ölbaumblatt der Diözesanheiligen hl. Florian und hl. Severin und arbeitete in den Münzrand den Satz: „Et si nemo, ego tamen.“ – „Und wenn es keiner macht, ich tue es doch!“

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