Obdachlosenwallfahrt nach Kremsmünster
Bischof Manfred Scheuer (3. Reihe, 4. v. r.), Abt Ambros Ebhart (3. Reihe, 1. v. l.) und Obdachlosenseelsorgerin Claudia Kapeller (2. Reihe, 2. v. r.) mit den Teilnehmer:innen © Joachim Minichshofer
Mittlerweile zur Tradition geworden ist die Obdachlosenwallfahrt in der Diözese Linz, die alljährlich im Herbst stattfindet. Die Vorfreude darauf war auch heuer wieder groß. Am 29. September 2023 war es schließlich soweit: Rund 30 Wallfahrer:innen machten sich gemeinsam mit Bischof Manfred Scheuer, Obdachlosenseelsorgerin Claudia Kapeller, Franziska Mair, Pastoralassistentin der Caritas OÖ und Cornelia Haider vom Caritas-Tageszentrum „Wärmestube“ in Linz auf den Weg.
Ankunft am Bahnhof Kremsmünster © Joachim Minichshofer
Die gemeinsame Reise startete am frühen Nachmittag am Linzer Hauptbahnhof mit dem Zug. Ziel der Wallfahrtsgruppe war das Stift Kremsmünster. Am Bahnhof Kremsmünster angekommen, wanderte die Gruppe bei strahlend schönem Herbstwetter durch den Ort hinauf zum Stift, wo sie von Abt Ambros Ebhart, P. Arno Jungreithmair sowie Vertreter:innen der Pfarre Kremsmünster herzlich in Empfang genommen wurde. Bei einer Agape im Stiftsgarten, die von Vertreter:innen der Pfarre Kremsmünster organisiert wurde, konnten sich die Teilnehmer:innen stärken und miteinander ins Gespräch kommen.
Auf dem Weg zum Stift Kremsmünster © Joachim Minichshofer
Im Anschluss feierte die Gruppe eine Andacht in der Michaelskapelle des Stifts, bei der gemeinsam mit Bischof Manfred Scheuer und Abt Ambros Ebhart gebetet wurde. Die Teilnehmer:innen konnten persönliche Wünsche und Sorgen vor Gott bringen und eine Kerze entzünden. Nach dem Schlusssegen gab es für die Teilnehmer:innen noch die Möglichkeit zu einem persönlichen Segen durch Bischof Manfred Scheuer und Abt Ambros Ebhart.
P. Ambros Ebhart begrüßt die Gäste © Joachim Minichshofer
Danach führte P. Arno Jungreithmair die Gruppe durch das Stift Kremsmünster. Die Besucher:innen erfuhren Wissenswertes rund um die Geschichte des Hauses und stellten zahlreiche Rückfragen zum Leben der Klostergemeinschaft. Der abwechslungsreiche Nachmittag endete schließlich in der Stiftsschank Kremsmünster, wo die Teilnehmer:innen den Tag bei einem gemütlichen Beisammensein und köstlichem Essen ausklingen ließen. Am Heimweg im Zug war Zeit für einen Austausch über das Erlebte. Die Teilnehmer:innen schätzten besonders das „gute Essen“ und den „gemeinsamen Spaziergang“. „War super, beim nächsten Mal wieder!“ – „Es war sehr schön, eine sehr warmherzige Angelegenheit!“ – oder „Hoffe, dass Gott uns erhört hat!“, lauteten einige der Rückmeldungen.
Führung durch das Stiftsgelände © Joachim Minichshofer
Für Claudia Kapeller, die seit Herbst 2022 Obdachlosenseelsorgerin in der Diözese Linz ist, war es die erste Obdachlosenwallfahrt in dieser Funktion. „Viele Teilnehmer:innen haben sich für den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft bedankt. Das stimmige Miteinander und die offene Atmosphäre waren besonders zu spüren. Auf diese rundum gelungene Wallfahrt werden sich die Teilnehmer:innen sicherlich gerne erinnern“, freut sich Kapeller.