Freitag 27. September 2024

Weltflüchtlingstag: Jugend Eine Welt verstärkt Hilfe für Binnenflüchtlinge in der Ukraine

Noch nie waren weltweit so viele Menschen auf der Flucht vor Krieg, Konflikten und Verfolgung wie zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni 2023. Jugend Eine Welt unterstützt zahlreiche Hilfsprojekte für Geflüchtete in unterschiedlichen Ländern der Welt. 

Laut dem aktuellen Weltflüchtlingsbericht des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) beläuft sich die Zahl der gewaltsam vertriebenen Menschen weltweit auf rund 110 Millionen. Die österreichische Entwicklungsorganisation Jugend Eine Welt unterstützt seit ihrer Gründung vor 26 Jahren mit Partner:innen vor Ort weltweit zahlreiche Hilfsprojekte für Geflüchtete und leistet neben Nothilfe auch einen wichtigen Beitrag zu hochwertiger Schul- und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen auf der Flucht.

 

 

Weltweite Hilferufe

 

Im vergangenen Jahr kamen Hilferufe der Partner aus verschiedenen Ländern: Der Syrien-Konflikt und das Erdbeben trafen besonders den Libanon. In Uganda leben rund 60.000 Geflüchtete aus dem Süd-Sudan im Flüchtlingszentrum Palabek und werden dort mit Hilfe von Jugend Eine Welt betreut. In Südamerika waren die Auswirkungen der Venezuela-Krise Anlass für Hilfsmaßnahmen, ebenso in Europa der Ukraine Krieg Russlands. Die Liste ließe sich noch länger fortführen.

 

 

Flüchtlingssituation durch Staudamm-Katastrophe verschärft

 

110 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind. Eine neue traurige Rekordmarke. Zum Vergleich: Ende 2021 waren es noch 89,3 Millionen, Ende 2022 bereits 108,4 Millionen. Hauptursache für den abermaligen Anstieg ist der mittlerweile knapp 16 Monate andauernde Ukraine-Krieg, der die schnellste Abwanderungswelle seit dem Zweiten Weltkrieg auslöste. 5,7 Millionen UkrainerInnen wurden bislang gezwungen ihr Heimatland zu verlassen. Hinzu kommen 6,3 Millionen Binnenvertriebene. „Unsere Projektpartner vor Ort leisten seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges Tag für Tag übermenschliche Arbeit unter schwierigsten Bedingungen“, so Reinhard Heiserer, Geschäftsführer von Jugend Eine Welt. Als Beispiele nennt er das Kinderspital in Odessa sowie die zahlreichen Bildungseinrichtungen für Kindern und Jugendliche in der Ukraine bzw. in den angrenzenden Nachbarländern, die von der österreichischen Entwicklungsorganisation unterstützt werden. So wurden in den vergangenen Monaten u.a. dringend benötige medizinische Geräte, Stromgeneratoren, Lebensmittel und Winterschuhe in die Ukraine gebracht. „Die Zerstörung des Kachowka-Staudammes und die damit verbundene humanitäre Katastrophe in der Region Cherson haben die Flüchtlingssituation jetzt allerdings nochmals verschärft“, so Heiserer. „Waren in Odessa vor dem Staudamm-Bruch bereits 120.000 Binnenvertriebene registriert, erlebt die ukrainische Hafenstadt nun eine weitere Flüchtlingswelle.“

 

Jugend Eine Welt leistet seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wichtige Nothilfe, wie hier bei der Verteilung von Brot in der stark betroffenen Stadt Charkiw.

Jugend Eine Welt leistet seit Beginn des Kriegs in der Ukraine wichtige Nothilfe, wie hier bei der Verteilung von Brot in der stark betroffenen Stadt Charkiw. © Jugend Eine Welt

 

Nothilfe-Pakete für Betroffene in Cherson

 

Laut Informationen der Don Bosco Schwestern, langjährige und verlässliche Jugend Eine Welt-Projektpartner vor Ort, suchten in erster Folge gut 1.500 Menschen aus der betroffenen Region Cherson in Odessa Zuflucht. „Viele von ihnen hoffen auf eine schnelle Rückkehr, sobald die Überschwemmungen in ihren Heimatorten zurückgegangen sind. Gleichzeitig verharrt allerdings noch immer eine große Zahl an BewohnerInnen in der Region Cherson selbst, da sie ihr Hab und Gut nicht zurücklassen wollen“, berichtet Heiserer. Um diesen notleidenden Menschen in dem umkämpften und nun zusätzlich überschwemmten Kriegsgebiet zu helfen – vorwiegend handelt es sich um ältere Personen, aber auch um Kinder – bereiten die Jugend Eine Welt-Projektpartnerinnen aktuell Nothilfepakete vor, die in den kommenden Tagen in das gut 200 Kilometer entfernte Cherson gebracht werden. „Es handelt sich dabei um dringend benötigtes sauberes Trinkwasser, Lebensmittel, Kleidung sowie Hygieneprodukte“, erläutert Heiserer. „Man muss sich das einmal vorstellen: Eine Fläche eineinhalbmal so groß wie Wien wurde überschwemmt. Es wurden 14.000 Häuser beschädigt und Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Vom Krieg bereits traumatisiert, haben sie nun durch die Wassermassen alles verloren, sind entkräftet und verzweifelt“, so der Jugend Eine Welt-Geschäftsführer. „Daher meine Bitte: Helfen Sie den kriegs- und überschwemmungsgeschädigten Menschen mit Ihrer Spende!“

 

Weitere Informationen unter www.jugendeinewelt.at

 

Thomas Zach | Kommunikation Jugend Eine Welt

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