Dankes-Messe: Karmelitinnen verabschieden sich aus Gmunden
Zahlreiche Weggefährt:innen und Freund:innen waren gekommen, um die Ordensfrauen aus Gmunden zu verabschieden und ihnen alles Gute und Gottes Segen für den Umzug nach Bad Mühllacken zu wünschen.
Mit Bischof Manfred Scheuer zelebrierten u. a. Bischofsvikar Adi Trawöger, Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer und P. Paul Saji Bavakkat, Prior der Karmeliten in Linz. Aus der Karmelfamilie waren Ordensmänner und -frauen aus ganz Österreich gekommen, um mit den Schwestern zu feiern. Unter ihnen Sr. M. Johanna Jarma aus dem Karmelkloster Mater Dolorosa in Maria Jeutendorf (NÖ) und Sr. Michaela-Pfeiffer-Vogl, die Generaloberin der Marienschwestern in Bad Mühllacken, wo die Schwestern in Zukunft im vertrauten karmelitanischen Umfeld wohnen werden. Zahlreiche Weggefährt:innen und Freund:innen aus Gmunden und Umgebung war es ebenso ein großes Anliegen, die Schwestern feierlich zu verabschieden und ihnen ihre Verbundenheit und ihren Dank auszusprechen.
„Ihr seid ein Segen!“
Bischof Manfred Scheuer betonte: „Ich danke den Karmelitinnen in Gmunden, die seit 1828 durch ihr Gebet, durch ihr Zeugnis, durch ihre Arbeit und ihre Präsenz zum Segen für die Stadt und für die Region geworden sind. Ihr seid ein Segen! Vergelt‘s Gott. Gott segne jetzt den Abschied und Aufbruch nach Bad Mühllacken. Segnen, d.h. die Hand auf jemanden legen und ihm und ihr sagen: Du gehörst in allem und trotz allem Gott.“
Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen
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Heilsam und segensreich
„Gmunden ist traurig“, so Stadtpfarrer Gernot Geyrhofer, denn die Schwestern und das Kloster seien über viele Jahrhunderte mit der Stadt Gmunden eng verbunden gewesen. Er sei „dankbar, für alles, was war, für all das Schöne und Gute, für alles, was die Schwestern für die Bevölkerung in Gmunden getan haben.“ Das Wirken der Karmelitinnen in Gmunden sei „vielfältig, heilsam und segensreich“ gewesen.
„Gebet kennt keine Grenzen von Raum und Zeit“
Sr. Agnes Mayer, Präsidentin der Föderation der Karmelitinnen, bedankte sich bei allen Menschen, die gekommen waren, um mit den Schwestern die Dankes-Messe zu feiern und sie zu verabschieden. Mit Blick auf den bevorstehenden Umzug sagte sie: „Gebet kennt keine Grenzen von Raum und Zeit. Die Schwestern bleiben den Gmundnerinnen und Gmundnern weiterhin durch das Gebet verbunden – zwar nicht hier, aber in Bad Mühllacken.“ Sie betonte auch, dass für die Zukunft nicht die Frage nach dem Wie im Vordergrund stünde, sondern: „Wozu sind wir jetzt aufgerufen? Der Karmel wird einen Wandel erleben – hierfür bitte ich Sie alle ums Gebet.“
Danke für 195 Jahre des Miteinanders
Auch Stefan Krapf, Bürgermeister der Stadtgemeinde Gmunden, dankte den Schwestern für „ihre Nächstenliebe, Zuneigung, Menschlichkeit, Hoffnung und für den Lebensmut“ – das alles haben sie der Bevölkerung in Gmunden gegeben. Er wünscht den Schwestern alles erdenklich Gute für den Aufbruch und für die Zukunft in Bad Mühllacken und dankte für die 195 Jahre des schönen und gedeihlichen Miteinanders.
Übergabe an Institut Österreichischer Orden
Die Karmelitinnen übergeben das Kloster in Gmunden an das Institut Österreichischer Orden. Das Institut Österreichischer Orden ist in der Verantwortung diese Liegenschaft zu verwerten, um die Versorgung der Schwestern sicherzustellen und die Karmelitinnen in Österreich zu unterstützen. Der Prozess der Weiterentwicklung steht noch am Anfang, und es ist noch nicht absehbar, in welche Richtung sich die Verwertung der Liegenschaft entwickelt. „Wir wissen das Kloster nun im Institut Österreichischer Orden in guten Händen und sind dankbar, dass mit unserem Erbe verantwortungsbewusst umgegangen wird“, so Sr. Agnes Mayer.
Vertreter:innenen des Instituts Österreichischer Orden, Karin Mayer (l.), Rudolf Luftensteiner (2.v.r.) und Anton Süss (r.), mit den Karmel-Schwestern aus Gmunden (vorne Mitte), Sr. Agnes Mayer (3.v.l.), Vertretern der Karmeliten, Bischof Manfred Scheuer, Bischofsvikar Adolf Trawöger und Stadtpfarrer Gerald Geyrhofer.
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Renate Magerl | Büro der Ordensgemeinschaften Österreich