Mittwoch 17. Juli 2024

Mahnwache für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Jetzt die Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen umsetzen: Dafür trat die Caritas OÖ gemeinsam mit vielen anderen  sicht- und hörbar bei der Inklusions-Mahnwache am 28. September 2022 vor dem Landhaus in Linz ein.

Rund 150 Betroffene, Mitarbeiter:innen von verschiedenen Organisationen und Angehörige machten gemeinsam darauf aufmerksam, dass die UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich noch immer nicht umgesetzt wird. Österreichweit gingen am Mittwoch in allen Bundesländern gingen Menschen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen auf die Straße. Die Inklusions-Mahnwache in Linz organisierte die Vereinigung der Interessenvertretungen der Menschen mit Beeinträchtigung in OÖ.

 

Vor 14 Jahren hat Österreich die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) unterzeichnet, die im ersten Nationalen Aktionsplan (NAP) bis Ende 2021 umgesetzt werden sollte. Da die geplanten Ziele des ersten Aktionsplans nicht erreicht wurden, verabschiedete die Regierung heuer im Sommer einen weiteren Aktionsplan. „Leider wurden darin die Verbesserungsvorschläge von betroffenen Menschen, verschiedenen Interessenvertretungen, dem Österreichischen Behindertenrat und NGOs wie der Caritas kaum berücksichtigt. Mit einer Mahnwache machen wir nun gemeinsam darauf aufmerksam, dass Menschen mit Beeinträchtigungen noch in vielen Bereichen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen sind“, sagt Caritas OÖ-Vorstand Mag. Stefan Pimmingstorfer.

 

Konkret fordern die Teilnehmenden ein inklusives Bildungssystem, eine bedarfsgerechte Persönliche Assistenz, die bundesweit einheitlich geregelt ist, und mehr barrierefreie Wohnmöglichkeiten sowie barrierefreie Internet-Möglichkeiten. Außerdem braucht es mehr existenzsichernde Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen und nicht nur „Taschengeld“ sowie dauerhafte Direktzahlungen, mit denen die Armut von Menschen mit Behinderungen bekämpft werden kann.

 

Markus Moser ist sehbeeinträchtigt und lebt in einer Wohngemeinschaft der Caritas in Linz. Er ist Interessenvertreter in der Caritas für Menschen mit Behinderungen und arbeitet ebenfalls in einer Werkstatt bei der Caritas: „In Sachen Persönliche Assistenz kocht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen. Es ist schwierig am ersten Arbeitsmarkt ohne persönliche Assistenz Fuß zu fassen. Das Problem ist, dass wir immer in derselben Schuhschachtel - unserer Einrichtung - bleiben. Eine Persönliche Assistenz würde uns große Freiheiten für ein selbstbestimmtes Leben bringen.“ Sabine Nemmer, ebenfalls Interessenvertreterin bei der Caritas und Peerberaterin für Menschen mit Behinderungen, findet es wichtig, dass jeder Mensch selbst bestimmen kann, ob er eine Persönliche Assistenz braucht oder nicht.

 

Inklusions-Mahnwache vor dem Linzer Landhaus
Inklusions-Mahnwache vor dem Linzer Landhaus

© Caritas OÖ

 

Maria Knapp / Kommunikation Caritas OÖ 

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